muß vorausgesezt werden, daß die Bauleitung mit der oft
erwähnten Art der Rüfenrinnsalbefestigung vertraut ist.
Die Ausmündung des Rüfenkanals und der Beginn des
S<hotterablagerungS8gebietes befindet sich an der
Stelle, wo die Gemeinde Eschen und Gamprin -- erstere
rechts, letztere links -- zwei kleine Streichwuhre angelegt haben.
Von hier aus ergießt sich die Rüfe in einer Länge von nahezu
einem Kilometer ungehemmt bis zur Landstraße und
Eisenbahn hinuntr. Die Breite dieses Terrains, welches der
Rüfe bald auf dieser bald auf jener Seite zur Ablagerung der
Geschiebe dient, ist, der Straße entlang gemessen, etwa 500
Meter breit, somit mißt die bezeichnete, theils mit jungem
Waldbestand überde>te Fläche nahezu eine Viertelmillion Qua-
dratmexzcr.
Da diese Rüfe nicht selten die Landstraße und sogar die
Bahn b“ästiot, 13 suchte man schon Ende der sechziger Jahre
diesem Uebel mittelst eines oberhalb der Straße angelegten
Fangdammes Einhalt zu thun. Einige Jahre hindurch leistete
dieser Damm ganz aute Dienste. Er konnte jedoch der Kata-
strophe vom “ fre 1376 nicht widerstehen. Er wurde zwar nur
zum Theite z32erstört, dessenungeachtet nicht wieder her-
gestellt, weil man glaubte, es sei unmöglich, dieser Rüfe mittelst
Quer?ämmen Scranfen 21 setzen. Die Ursache
seines Bruches war die höchst mangelhafte Anlage der Wasser-
ableitung über die Dammbös<unaqa herunter.
Eine neuerliche, mit mehr technischem Berständniß gemachte
Fanodammanlage an dieser Stelle muß in Anbetracht,
daß die Landstraße daselbst oft Noth leidet, als erwüns<t
bezeichnet werden. In Exwägung ferner, daß die k. k. Staats-
bahn im Jahre 1876 zwei Tage lang wegen diesem Damm-
bruche außer Betrieb geseßt wurde, liegt es auch im hohen
Jnteresse 9e8 Bahnbetriebes, daß einer solchen Störung mit
allen zu Gebote stehenden Mitteln vorgebeugt wird.
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