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Nachtrag. Eine Verlängerung des Rüfekanals über
die untere Orenze des Zipfelwaldes darf nicht Plaß greifen,
weil dadurch das Ablagerungsterrain eine unzulässige Schmäler-
ung erleiden würde. Die zwei Reservoirs sind ohnehin beschränkt
genug und es ist immerhin gut, daß fich das schwerere Geschiebe
schon oben, südlich vom Scaaner Neugut, ausbreiten und ab-
lagern kann.
12. Krüppel-Rüfe.
(Im Gemeindebezirk Sc<haan.)
Es hat diese Rüfe ihr Zuellen- und Sammelgebiet, eben-
falls, wie de beiden vorbeschriebenen, in der abgewitterten,
westlichen Abdachung der Drei Schwestern =- oberhalb der
Krüppelwiese. Ueber den Befund dieses Theiles der Rüfe gilt
das von den anderen beiden Rüfen Gesagte.
Von der mittleren Rüfezone, oder dem Rüfenrinnfale von
der Krüppelwiese abwärts bis zu der durch Fangdämme be-
grenzten Ablagerungsstelle oberhalb Gamander (Gaschlowiese)
ist im allgemeinen das Gleiche anzuführen, was wir über den
Mühlehol3z- und Tidrüfenkanal gesagt haben. Der unregel-
mäßiae, oben tief in alte Schottermassen eingeschnittene Kanal
hat im Ganzen seit Jahren keine schlimmere Gestaltung ange-
nommen. Ob die zahlreichen Verschläge, welche in diesen Kanal
im Laufe der Jabre eingelegt wurden und zum Theile noch
vorhanden sind, wesentlich zur Consolidirung dieses Kanales
beigetragen haben, ist schwer zu sagen. Jmmerhin wird es gut
sein, wenn die noch bestehenden Absverrbauten am Fuße
der Krüp“ "wieie ausaebes'**t und durch Einlegen
von Grundschwellen bejs2?r befestiat werden. Weiter
unten sind die 2"xstörten Berschläge nicht wieder neu herzustellen,
sondern es soll dort die Sohlenbindung mittelst Grund-
schwellen angestrebt werden.
Die Ablagerung, der Geschiebe geschieht bei Gaschlo und
wird durch einen hufeisenförmigen Fangdamm bewirkt. Dieses
Geschiebsreservoir wurde heuer bis zum Uebertreten ausgefüllt,
weshalb eine Erhöhung seines ganzen Umfangdammes um durch-
schnittlich 1,30 m nöthig erscheint, wodurch neuerdings ein be-
deutender Fassungsraum gewonnen wird.