48
Stärke erreicht werden. Ist aber die Sohle hiezu zu breit und
sind de äfer an solchen Stellen angegriffen, so müssen letztere
durch Streichwuhre gede>t werden. -- Die große steinerne
Thalsperre nächst Jragell ist einer Ausbesserung zu unter-
ziehen, wobei zu berücksichtigen kommt, daß sie ihrer bedeutenden |
mehr schädlichen als nüßlichen Höhe wegen, um cirka 1 Meter
nied? ox als früher gehalten werden soll. Es ist noch zu erwähnen,
daß >r Wegübergang nach Jragell ganz weggerissen ist und daß
der)<lbe nur mit einem Kostenaufwande von mehreren hundert
Gulden in do» früheren fahrbaren Zustand gebracht werden könnte.
Man da" (eylüsfig geworden, einstweilen sich mit der Her-
stellv“? 5. 3 vßzweges zu begnügen. Die im oberen Theile
des Rinnsales o*Jebrachten kleineren Thalsperren sollen
nicht mehr hergestellt oder dur< neue vermehrt,
sondern durch das Einlegen von Grundschwellen allmählich er-
jeßt werden. T te vermeinte Sohlenbefestigung ist namentlich
vom Walserweg abwärts dringend nöthig. Hier hat sich der
Rüfenkanal j.it wenigen Jahren nicht nur um 2--3 m vertieft,
jondern auch um ca. 200-250 m verlängert. Dieser Umstand
war von “:olgen begleitet, welche der Landstraße und den unter-
halb derjelben liegenden Gütern sehr. verhängnisvoll wurden,
da der Vorstoß nach unten gerade ;9 viel zugenommen hat,
als der Rüfekanal sich im Ablagerungsgebiete verlängerte. Da-
durc<h wurde die von jeher der Rüfe zur Ablagerung bestimmte
Fläche um ein bedeuten des Maß zum Unheile des weiter unten
gelegenen Terrains reducirt. Durch eine fernere Verlängerung
des Rüferinnsals würde die Landstraße auf der alten Stelle
unhaltbar werden. Die Schwierigkeiten der Freilegung der
Straße wachsen mit jedem Rüfenstoße derart, daß dieselben jetzt
schon zu großen Bedenken im Hinbli> auf die Zukunft Anlaß
geben.
Es ist noch nachzuholen, daß die schweren, ausgewachsenen
Waldbäume- welche an den steilen Ufergehängen in der Mühle-
holzrü?? jowob", als auch bei den anderen Rüfen, zu treffen
sind, vejeit«gt werden sollen, weil sie das Abschlipfen der stark
gene: zien Böschungen und Seitenwände nur befördern. Junger
Waldbestand gibt an solchen Stellen besseren Schutz. Nach