Volltext: Gedenkblätter über die Rüfen des Fürstenthums Liechtenstein aus der Zeit von 1835 bis 1894

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sich durch andauernde Fel3abwitterung vergrößern und 
die Hegetation ist nicht im Rückschritte, was in dem 
nördlichen Gebirassto>e (Gypsberg) in einem so hohen Grade 
vorkommt. Tie» hoiden Rüfenursachen lassen sich nicht auf 
künstlichem Lö>42e beseitigen = vielmehr wird dieses Uebel für 
immer ein fort:<reitendes bleiben. 
Nach dier kurzen Abschweifung von der Balzner Rüfe 
kommen wir wieder zu derselben zurück. 
Der in dieser Rüfe nur bei starken Regengüssen sich bildende 
Wildbach wird doch immer eine Menge Geschiebe und Schlamm 
bis in die Thalebene herab führen und die zwischen dem Wald- 
rande und der Landstraße fich ausdehnenden Wiesenkomplexe 
schädlich belästigen. 
Wir können das eigentliche Quellengebiet dieser Rüfe 
füglich außer Betracht lassen, da es keine S'erbauungen erheischt 
und in fast unzugänglichen Regionen liegt. Der Rüfen- 
kanal beginnt in einem steil ansteigenden, von bewaldeten Ab- 
hängen enq eingeschlossenen Tobel, oben von einer Fel8wand 
mit zwei %usläufern abgeschlossen. An dieser Stelle liegen ge- 
waltige Telsblöke und formiren eine feste natürliche Thalsperre. 
Daselv-* hat auf dor linkseitigen Thalwand ein mäßig großer 
Abrut* ) statt>funden. Unter dieser Stelle soll ein Streich- 
wuhr zur Veorbefestigung angeleot werden. Es wurden früher 
auch o»rfw-vs gemacht, dieses Tobel mittelst Thalsperren zu 
verbaue“ , "2>h mit wenig oder keinem Erfolge. Vom Tobel 
durch 4 Wald hinunter 1t das Rüfenrinnsal nirgends tief 
in den ] - dort ausbreitenden alten Schuttkegel eingeschnitten 
und e3 ft 4 oerade auch keine besonderen Anzeichen einer fort- 
schreitenden Austiefung dieses Nüfenbettes bemerkbar , weShalb 
gine Sohlenbefestigung einstweilen überflüssig erscheinen muß. 
Am Ausgange der Thalschlucht treffen wix auf eine in noch 
ziemlich gutem Stande befindliche Thalsperre, dann begegnen 
wir etwas weiter unten, am linkseitigen Ufer, einem festen 
Streich wuhre, welches auch in Zukunft gut bewacht 
und erhalten werden muß, um zu verhindern, daß die 
Rüfe nicht in der Richtung vom Orte Balzers ausbricht. Von 
hier bis zur Brunnenwasserleitung abwärts ist das Rüfenrinnsal 
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