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SION dem Gesagten haben wir in aller Kürze den
Charakter unserer Rüfen und Wildbäche und ferner die Art
und Weise der Abschwächung ihrer schädlichen Wirkungen (Ver-
bauung) darzustellen versucht. Die vorgeschlagenen Mittel und
Wege zur "orbauung derselben sind im Prinzipe keine anderen,
als jene, welche von Fachleuten als die richtigen anerkannt find,
jedoch nicht immer mit gleichem Geschi> und Erfolg Anwendung
findea. Hauptsächlich hat dies auf die richtige Verwerthung
und Anlaa- der bei uns gebräuchlichen Thalsperren Bezug. Die
Wahl dor “verbauungsmittel kann wohl nur auf das richtige
Erkenntniß der Art und Beschaffenheit des ganzen Rüfengebietes,
des Charakters der Rüfen, namentlich bei außerordentlichen
Ausbrüchen, basivren. Dabei spielen aber immer die verfügbaren
Geldmittel eine Hauptrolie.
Manchmal würden die Verbauungen so große Opfer er-
heischen, da3 diese den Gewinn mehr als aufwiegen würden.
In einem solchen Falle wird man entweder ganz von den Ver-
bauungen absehen, oder dieselben den Umständen und den zu
erhoffenden Vortheilen entsprechend in beschränktem Maße an-
wenden.
Wir werden selten in die Lage kommen, bei einer und
derselben Rüfe in allen drei ;zonen Lauten aufführen zu müssen.
In der „“"sprungs- oder Nieders <lag- Aufnahmszone, wo
die Ursachen der Rüfenkalamitäten 1egen, kann nur ausnahms-
weise Er zic 5iges geleistet werden, namentlich gilt dies von
den höchsten 1..gionen, wo die Begetation ihr Ende erreicht hat
und kahles Gebirge und Schotterhalden zum Vorschein kommen.
In der zweiten oder der Rüfenkanalzone unserer
gesammten Rüfen können , wie schon erwähnt, ihrer Steilheit
und ihres beschränkten Fassungsraumes wegen keine Auf-
speicherung8bauten (Thalsperren) mit Erfolg angewendet
werden. Wie wir bei Betrachtung der einzelnen Rüfen sehen