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war, so fand die Commission, daß diese Arbeit möglichst befördert
und die obern Gewölbsteine von mehrerer Größe und meister-
hafter eingelegt werden sollen. Ebenso solle das Fundament
haltbar au80"%-soxt, der Vorbau mit großen, lagerhaften Steinen
versehen und diese zur mehreren Haltbarkeit mit Querschwellen
versehen werden.
2. Die ober dieser Thalsperre angebracht gewesenen hölzernen,
mit Steinen bede>t gewesenen Verschläge, wovon der untere
ganz, der obere halbfertig waren, haben der Macht des Rüfe-
stoßes nicht widerstanden und sind weggerissen worden. Die
Commission trug denmach darauf an, daß dieye Sperren -- oder
Verschläge womöglich wiederhergestellt werden sollten, um das
Gefäll der Rüfe möglichst zu vermindern und das Geschieb oben
zu halten.
4. Von diesen Stellen langte die Commission, möglichst
dem Rüfe-Canal folgend, bis in die Gebirg8höhe, wo die Rüfe
ihren Uxsprung nimmt. Dort wurde die Abrutschung eines
Bergabhanges von großer Bedeutung und Ausdehnung in den
RNüfe-Canal ersehen, vermengt mit Massen von großen Fels-
stüfen , welche bei einem starken Chlagregen herabgebracht
werden können. Ein der Großartigkeit der Abrutschung ent-
sprechender Sicherheit8Sbau wurde für heuer unausführbar er-
achtet, doch sollte, wo thunlich, ein Einschlag unterhalb der Sohle
der Ablagerung erstellt werden, um diese zu befestigen, und so
das Nachrutschen und Wegschwemmen des Wassers zu verhindern.
Tid-Rüfe.
1. Diese Rüfe hat unterhalb vor ihrem Ausbrüche aus der
Waldunna das rechtseitige Ufer, wohin sie von der linken Seite
durch einen Vorsprung hingeworfen wurde, bedeutend angegriffen,
und eine ganze Bucht in dem lehminzn Boden ausgefressen.
Die Commission fand es demnach nöth«), daß diese Bucht von
ihrem obern Anfange b18 zum untern Ausgange (von einem
großen Stein auf den andern, die sich zufällig vorfinden), solid
auSgewuhrt werden solle, und damit etwas weiter unterhalb
die Rüfe sich in gerader Richtung bewegen müsse, sollten auf beiden
Seiten Streichwuhre angelegt werden.