Volltext: Geschichte des Bistums Chur

3 Der hl. Valentinian. 
WallfahrtS5ort.“) Im Schwabenkriege wurden die Überreste des hl. 
Florin von Österreichern weggenommen und ins Tirol gebracht, 
1501 aber wieder zurükgegeben.*?) Zur Zeit der Reformation ent- 
fernte man die Reliquien des hl. Florin und begrub sie wohl in der 
Kirche oder auf dem Friedhofe. Außer in Schönau sind noch jezt 
Gebeine des hl. Florin vorhanden im Dome zu Chur, im Dome zu 
RegensSburg und in der Apostelkirche in Köln. In Chur und Regen3- 
burg befinden sich Büsten des Heiligen aus dem Mittelalter.*) 
Die Diözese Chur verehrt den hl. Florin als zweiten BiStum3- 
patron und feiert sein Fest am 17. November, das der Übertragung 
seiner Reliquien am 27. August. Ferner begehen sein Fest die Dis- 
zejen Regensburg, Trient, Trier und Limburg. 
Kirchen und Kapellen kommen vor in Luzein, Luvis, Seth*), 
Vigen5*), Masein, Tinzen, Marmel3*), Bergün, Vaduz*), Matsch), 
Koblenz, Schönau*) und Reicher5berg. Bilder des Heiligen befanden 
sich in zahlreichen Kirchen der alten Divzese Chur. 
1) Da3 Breviarum Curiense erzählt, daß ein Freiherr von Vaz, der 
ein ungebundenes Leben führte, Zeuge eines Wunders in Remüs war, in- 
folgedessen sich bekehrte und das Kloster Churwalden stiftete. 
?) Der Hauptmann auf Fürstenburg, yowie der Pfarrer und der 
Pfleger von Remüs8 bezeugen, daß „St. Florins Hailtum aus kaiserl. 
Majestät Gnaden“ wieder erstattet sei- Statth. Arc<hiv Innsbruck. 
8) Über Reliquien des hl. Florin in Altären verschiedener Kirchen, 
siehe Stückelberg, Die Schweiz. Heiligen de38 Mittelalter8. Zürich 1903. 
S. 44 und 45. 
*) Bestehen noch jekt. 
2)
	        

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