Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Seine Nachfolger Lis auf Bischof Tello. 
ringförmigen Typus nachgewiesen in Regensburg und Werden, 
erstere dem 8. und lehtere dem 9. Jahrhundert angehörend. 
„Eine Eigentümlichfeit der Luzius Krypta besteht darin, Daß 
ihre inneren Wandungen nicht im Dalbkreise, sondern polygon ab- 
geschlossen sind.“ Sie nimmt in dieser Beziehung eine Ausnahms8- 
stellung ein. 
Eine weitere Abweichung von den übrigen ähnlichen Krpyten 
ist die, daß diejenige in St. Luzi einen geraden Abschluß hat, dem 
ein rechtefiger, tonnengewölbter Raum angefügt ist. 
„Was die Zeit 
der Erbauung der 
Krypta betrifft, 
sv fommt hier der 
erwähnte Bericht 
in Betracht, nach 
welchem der hl. 
Valentian die 
Kirhe von St. 
Quzius erbaut 
habe. Weiterhin 
sagen uns Nach- 
richten aus dem 
13. Jahrh., ins- 
besondere die 
Weiheurkunde 
von 1295, daß 
damals ein Neu- 
bau stattfand. 
M > RE „Zwischen diesen 
Grundriß. der Krypta von St. Luzi. veibenMachrichter 
liegt nicht3, was mit einiger Sicherheit auf einen jo durchgreifenden 
Neubau deutet, wie dieser durch die St. Luzinskrypta angezeigt ist. 
„Was wir wissen, spricht vielmehr dagegen. Als, wie dies mit 
Wahrscheinlichfeit angenommen werden darf, unter Bischof Tello 
(4) 773) die bischöfliche Residenz von St. Luzi weg nach der Burg 
verlegt und dort eine Bischofskirche erbaut wurde, war für St. Luzi 
eine Zeit des Niederganges gekommen, die weder den Wunsch noch 
das Bedürfnis zu umfangreichen Neuschöpfungen auskommen lassen 
konnte.“ 
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