Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Von Bischof Siegfried v. Gelnhaujen bis Heinrich V1. v. Höwen. 467 
Recht vor beim Papste, oder Kaiser, oder dem oberen Bunde, oder 
den 11 Gerichten, oder den Eidgenossen. 
Auf dem Heimwege von diesem Tage wurden etliche Boten 
des GotteShauSbundes gefangen und getötet. Die Feinde des Bi- 
jchofs sagten nun, dies sei in dessen Dienst geschehen. 
Ein neuer GotteShaustag ging jeht in feindseligster Weise gegen 
Bischof Ortlieb vor. Es wurden diesem die Schlösser Fürstenau, 
Greifenstein, Re- 
ams und Remüs 
genommen und 
die Einfünfte ge- 
sperrt. Ein Ma- 
gister Caspar wur- 
de als Hauptmann 
eingesezt und ihm 
12 Beisitzer beige- 
geben. Meister 
Caspar erklärte, er 
nehme die Wahl 
an, nur um grö- 
ßere Uebel zu ver- 
hindern, und er 
stellte die Beding- 
ung, daß die Got- 
teShausleute nicht 
ohne seine Ein- 
willigung Schwy- 
zer vpder Eidge- 
R Chor der Kirche St. Martin m Chur. 
behauptete man, daß er dem Kirc<henbanne verfallen sei. Durch was 
er sich denselben zugezogen haben sollte, wird nicht gesagt. Vielleicht 
jollie die Behauptung nur eine Handhabe für die angestrebte Ab- 
sezung des Bischofs bieten. 
Der Gotte8hausbund wandte sich nämlich nach Rom, um den 
') I. Chmel, Urkunden usw. zur Geschichte der Habs8burger Zürsten. 
1443- 1473. Fontes rerum Austriacarum I1. Abt. 11: Bd. S. 170. Fr: 
Jedlin, Materialien zur Standes- und Landes8gesch. der 3 Bünde.“ 1, N. 
21--24 und 31.
	        

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