34 Von der ältesten Zeit bis zum fünften Jahrhundert.
jezige Kanton St. Gallen, sowie Glarus gehörten sicher zu seinem
Gebiete. ?).
Da3 Christentum breitete jich immer mehr im alpinen
Rätien aus. Daß dies zunächst an den Römerstraßen und vor-
züglich von Rom aus geschah, darauf weist die auffallend große
Zahl der dem hl. Petrus und anderen römischen Heiligen geweihten
Kirchen an den Römerstraßen hin.*)
1) Pl. Rlattner (das Lied von den ersten Eidgenossen S. 100, An-
mert. 9) nimmt als Grenze der Bistümer Konstanz und Chur bis 633 an:
„Vom Thunersee über die Alpen (per Alpes ad fines Reetio Curiensis ad
villam Montigels), demnach vom GebirgS3zug, der Unterwalden vom Berner
Oberland trennt über Pilatus, Rigi, Ebel, die Marc< an den Steinen-
bach bei Kaltbrunn und auer über die Sänti8gruppe an den Rhein bei
Montlingen.“
2) Häufig befindet sich in der Nähe einer Beterskirhe auch eine
Qaurentiuskirc<he, wiederholt zugleich eine Stephanskir<e. St. Andreas
erscheint einmal in Verbindung mit St. Laurenz und St. Stephan (Chur)
und einmal in Verbindung mit St. Peter (Zizer8). Zn Ortschaften, welche
nicht an den Römerstraßen lagen, kommen in3besondere St. Peterskirc<hen
viel seltenex vor. Auf römischen Einfluß weisen auch die Patrone St.
Callistus und St. Co3mas und Damian hin.
Als Kirchenpatrone erscheinen in:
! Coltura (Stampa) Bergell: St. Peter-
A Soglio 'St. Laurenz.
5 Septimer +. Beter.
2 Reams3 x. Laurenz.
“ Tiefenkastels . Stephan.
2 Müztail x. Beter.
1 Mons +. Co3ma3 und Damian.
Brienz St. Callistus.
Hinterrhein St. Peter.
9 | Rheinwald St. Peter.
= Cazis St.Peter.
5 ; Bajpels zt. Laurenz.
5 | UAlmens 3t. Andreas.
Zz | Rhäzüns St. LEaul.
(Em3 St. Peter.
Chur St. Andreas (St. Luziuskir<he)
St. Stephan
St. Laurenz.
1 Trimmis St. Carpophorus.
Untervaz Zt. Laurenz.
8 | Bizers zt. Reter und Paul.
7 "t. Andreas.
» 4 Mel3 “t. Peter.
= | Flums -t. Beter.
= Zt. LaUrenz-
| Berschis St. Peter. (Kapelle)
Benken St. Beter.
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