Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Achter Abschnitt. 
Von Bischof Siegfried von Gelnhausen 
bis Bischof Heinrich V!. von Höwen. 
a. Als Orientierung für die Geschichte der Bischöfe in diesem 
Zeitraume schicken wir über die herrschaftlichen Verhältnisse folgendes 
voraus: 
Zu Anfang des 14. Jahrhunderts standen die Freiherren von 
Vaz auf dem Gipfel ihrer Macht, wir haben bereits früher ihre 
ausgedehnten Besizungen kennen gelernt. Mit Donat v. Vaz erlosch 
1338 diese mächtige, aber auch vielfach gewalttätige Familie im 
Mannsstamme. Von den zwei Tüchtern Donat3, Ursula und Kuni- 
gunda, war die erstere mit dem Grafen Rudolf von Sargans, die 
lebtere mit dem Grafen Friedrich von Toggenburg vermählt. Die 
beiden Tochtermänner teilten si< in die Erbschaft. Rudolf v. Sar- 
gans erhielt Obervaz, den Heinzenberg mit Thusis und Cazis, so- 
dann al3 bischöflihes Lehen Shams mit Rheinwald, Ortenstein, 
Tomils und Safien; Friedrich von Toggenburg nahm die Herrschaften 
Maienfeld, Prätigau, Davos, Belfort, Straßberg, und als Lehen 
vom Bischofe Schanfigg und Marschlin3. 
Heinzenberg, Tschapina, Thusis und Cazis wurden 1383 an 
Ulrich von Räzüns verkauft, kamen aber infolge von Erbschaft 1459 
wieder an die Grafen von Sargans. Der lebte Sprößling derselben, 
Graf Georg, sah sich veranlaßt,- alle seine Herrschaften nach und nach 
zu veräußern. Er starb 1502 in Armut.
	        

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