Volltext: Geschichte des Bistums Chur

| Von Bischof Konrad 1. bis Berthold Il. 
Das bischöfliche Territorium war der Länge nach von 
der Septimerstraße durchzogen, darum heißt es in einer Urkunde 
von 1219, daß dieses Gebiet sich erstrecke von der Lanquart bis 
Castelmur (Bergell). Der Straße entlang war fast alles bischöfliches 
Territorium, nur die Besizungen der Freiherren von Vaz bildeten 
eine Unterbrechung. Zu 
diesen fast zusammen- 
hängenden Gebieten de8 
Bischofs kamen weitere 
Verrschaften im Rhein-, 
Inn- und Etschtale. Ver- 
schieden waren dieRehte 
in ven einzelnen Teilen 
des bischöfl. Staate3. 
Für Chur hatten 
die v. Vaz im 13. Jahr- 
hundert die Reich3- 
vogtei, im übrigen be- 
hielt der Bischof seine 
biSherigen Rechte. 
Die niedere Gericht 5- 
barkeit hatte zu dieser 
Siegel des Bischofs Heinrich 1. (1070). Zeit der Bischof in 
Flums (Burg Crä- 
lang); in Igis (Burg Marschlins), Zizers8 (Burg Friedau), 
Says, Untervaz und Trimmis (Burg Aspermont); in Lung- 
nez, Bals und Grub, ebenso in Lenz und Obervaz über die 
GotteShausleute; im Domleschg (Burgen Fürstenau, Hochjuvalt, 
Rietberg, Dohenrätien und Baldenstein); im Ob erhalbstein (Burg 
Reams); im Bergell, im Oberengadin (Burg Guardaval), im 
Münstertal (in den lehtgenannten fünf Tälern auch hohe Ge- 
vichtsbarkeit); im Unterengadin (Burgen Ardez und Wildenberg); 
im Vintsc<gau (Burgen Fürstenburg, Churburg, Rodund, Mon- 
tani, Schrofenstein, Reichenberg und Wiesberg). Die Talschaften 
Schanfigg und Scham3 waren Lehen des Bistums, ebensv 
Bormio und Po8<iavo. 
Eine ausführliche Beschreibung der bischöflichen Verrschafts- 
rechte, Besizungen und Gefülle werden wir im achten Abschnitte 
geben. 
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