Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Von Bischof Hartbert bis Bischof Widvo. 
bischen Herzogsfamilie von Otto 1. zu Frankfurt a. M. unterm 
1. Januar 949 begnadigt wurde, alle seine Güter zurücerhielt und 
sogar noch das Landstü>, das er als Einsiedler bewohnt, geschenkt 
befam. Adam d. h. Gerold kehrte nicht mehr in die Welt zurück, 
sondern sebte in der liebgewonnenen Einsamkeit jein Bußleben fort 
und schenkte kurz vor dem Jahre 972 den größten Teil seines Be- 
sies auf feierliche Weise dem Stifte Einsiedeln. Nach der ältesten 
Fassung der Legende geschah die Besikübertragung durch Übergabe 
einer Erdscholle von dem zu schenkenden Gute. An dem Ort, den 
er durch seine Buße geheiligt, wurde von dem Stifte Einsiedeln die 
Kirche und ehemaliges Abteigebäude in Churwalden. 
ver heiligen Büßerin Maria Magdalena geweihte Propstei Frijsen = 
seit dem Jahre 1340 auch urkundlich St. Gerold genannt = er- 
richtet. Ähnlich wie der Finsterwald durch das Stift urbar gemacht 
und besiedelt wurde, so war das auch mit dem neugeschenkten Ge- 
biete, besonders dem heutigen St. Gerold der Fall. Erst nachdem 
es in den Besitz unseres Stiftes gekommen war, wurde e5 kultiviert. 
Gerold starb wahrscheinlich am 10. April 978 und wird seit Jahr- 
hunderten als Heiliger verehrt. Vielleicht hat Adam, d. h. der hl. 
Gerold, dem später von Sax zu Hohensax genannten Freiherrenge- 
schlecht angehört. Wenigstens stammt dieses Geschlecht aus einer 
Gegend, wo Adam reich begütert war, und wir finden in der Folge 
194
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.