Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Von Bischof Hartbert bis Bischof Wido. 147 
Heinrich Il. auf Interzession des Papstes das Diplom ausgestellt 
haben, durch welches die Abtei Disentis dem Bischofe von Brixen 
verliehen wurde. *) 
Von Bamberg zogen Kaijer und Papst mit den Bischöfen nach 
Fulda. Der Papst verlieh dem dortigen Kloster verschiedene Pri- 
vilegien, ferner wurde hier das Verhältnis Bambergs zum hl. Stuhle 
durch päpstliche Urkunde festgestellt, der Kaiser aber bestätigte dem 
Bapste die Besißun- 
gen und Rechte der 
römischen Kirche. 
Auch hier finden wir 
die Unterschrift un- 
jeres Bischofs Ul- 
Lich. *?) Er hatte das 
Glück, Zeuge dieser 
denkwürdigen Be-“ 
gegnung und BVer- 
einigung der höchsten 
Würdenträger zu 
jein, durch welche 
eine auf gegensei- 
tigem Bertrauen be- 
ruhende Verbindung 
zwischen Papst und 
Kaijex angebahnt 
und befestigt wurde, 
die bis zum Tode 
beider fortdauerte 
und eine einträchtige 
überaus segenöreiche Miehe in Nein 
Tätigkeit denselben ermöglichte. 
Nach allem zu schließen nahm Ulrich bei Heinrich Ul. eine an- 
gesehene Stellung ein und genoß in hohem Grade das Vertrauen 
desselben. Diese Gewogenheit des heiligen Kaiser3 ist auch ein un- 
5 Hirsch, l. c. 11, S. 162. Diese Urkunde, von vielen angezweifelt, 
wird von Hirsch für echt gehalten. 
?) Hirsch, [. c., S. 168. Von anderen wird diese Urkunde in das Jahr 
1014 geseßt. Sieh auch Mohr 1, N. 75. Breßlau, M. 6. Urk. Ill, p. 544, 
hält an 1020 fest.
	        

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