Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Nach der Aufhebung von St. Blasien (1807) zvg P. A. Eich- 
horn mit einer Reihe seiner Mitbrüder nach St. Paul in Kärnthen, 
wo die klösterliche Genossenschaft der St. Blasier bis heute sortbe- 
steht. Eichhorn starb 1820. 
Der Weltpriester Joseph Ladurner von Meran (4 10. April 
1832), welcher viele Jahre kränkelte und in Zurückgezogenheit lebte, 
beschäftigte sich vorzüglich mit historischen Arbeiten. Er hinterließ 
eine Reihe von Manuskripten, welche in den Besik des Klosters 
Marienberg kamen. Darunter befindet sich eine Geschichte der Bischöfe 
von Chur in zwei Quartbänden. Für dieses Werk benüßte Ladurner 
das urkundliche Material auf Schloß Knillenburg. Fürstbischof Iv- 
hann VI. Flugi von ASpermont hatte jeiner Zeit zahlreiche Urkunden 
und Akten auf dieses in seinem Privatbesitze befindliche Schloß ge- 
bracht. Ladurner entdeckte dieselben wieder und verwertete sie. Da- 
rum bietet er viele sonst unbefannte Nachrichten. Eichhorn kannte 
dieses Archiv nicht. 
Kanvnifkus und Hofkaplan Joh. Franz Feß schrieb eine Bio- 
graphie des Fürstbischofs Karl Rudolf von Buol-Schauenstein (Lindau 
1835) und unternahm es, eine furze Geschichte der Bischöfe von 
Chur zu schreiben als Beigabe zu dem Schematismus der Geistlich- 
feit des Bistums. Seine Arbeit stüßt sich vorzüglich auf Eichhorn, 
verwertet aber auch ungedruekte Quellen. Sie reicht nur bis 1627. 
Im Jahrbuch für Schweiz. Geschichte Bd. 30 (1905) erschienen 
„Beiträge zur Verfassungsgeschichte des Bistums Chur bis zum 15. 
Jahrhundert“ von Alfons Ströbele, eine sehr fleißige und genaue 
Arbeit. 
Weitaus die Mehrzahl der auf das Bistum bezüglichen Ur- 
funden bis zum Ende des 14. Jahrhunderts sind publiziert in dem 
Codex diplomaticus von Th. von Mohr, fortgesebt von Konr. von 
Mohr und Chr. Kind (Vier Bände).
	        

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