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Ehrlich machen, und mit denselber Jhrer macul und Vermeilung
der unEhrlichen geburth halber dispensiren, solche macul und
Vermeiligung gantz aufheben, abthun und vertilgen und Sie in
die Ehr und würde des Ehelichen stands setzen und erheben, also,
daß denen, jo. wie obstehet, von Sr Liebden geehelicht und legi-
tnirt, solch Zyr unEheliche geburth weeder inn- noch außerhalb
gerichts noch jonsten in kein anderer weis zu keiner schmach noch
Schandt fürgehalten noch Sie deren in einigen händlen oder
sachen entgeldten, sondern für redlich gehalten und zu allen Ehren,
würden, ämbtern, Zunften und handtwer>hen, wie andere so von
Vatter und mutter Ehelich gebohren, angenohmen und zugelassen
werden und derselben auch aller und Jeglichen gnaden, Freyheit,
Vortheill, Recht, gerechtigkeit und guth Gewohnheit mit Lehen
und ämbtern anzunehmen, zu empfahen, zu tragen, Lehen und
alle andere Gericht zu besitzen, urtheil zu schöpfen und recht zu
sprechen, in allen und Jeglichen ständen und Sachen, fähig, des
alles empfänglich und darzu tauglich und gutt seyn, auch Ihre
Vätter, Mütter und geschlecht Nahmen, Standt, Schildt, Helmb
und Kleinod haben und führen, sich auch darvon zu allen Ehr-
lichen Sachen nach Jhrem Willen und wohlgefallen gebrauchen,
auch aller Erbschaft, es seye durch testament, letzten Willen, Do-
nation oder ab intestato und in alle andere Weeg, fähig seyn,
und das alles und Jedes sambt und sonderlich freüen, gebrauchen
und genießen ; darzu sollen und mögen solche legitimirte Persohnen
allen und Jeglichen, Geistlichen und Weltlichen, durch letzten
Willen, geschäft und in andere Weeg, auch ab intestato, zu vor-
ab und in sonderb“it Jhren Vättern, Müttern und befreunden
ohne mittel suecediren und dieselben gleich als ob Sie aus Ehr-
lichen standt gebohren und herfomen wären, Erben und aller
legaten fähria und empfänglich seyn, unangesehen und ungehindert
alle Recht, atungen, Statuten, Ordnungen, Gewohnheiten, ge-
bräuchen und Freyheiten, so dawider seyn und auffommen, ver-
standten oder angezogen werden könnten, denen wir in disem
Fall gäntzl: derogirt haben wollen, doch denen andern Ehelichen
natürlichen Erben in ab- und aufsteigender Linien derselben Ge-
schlecht an Ihren gebührenden Erbschaften, Suecessionen und legi-
tima unschädlich, es mag auch mehrbesagtes Fürsts von Liechten-
stein Liebden freyen willen nach die obbenennet unEhrlich ge-
bohren aintweder zu obbesagten all-sammentlichen oder allein zu
etlichen stu>en derselben, absonderlichen, wie es dero Jedesmahls
gefällig sein wird, legitimiren, fähig, empfänglich und theilhaftig
zu machen.
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