Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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Regent und Volk, mehrten sich auch seine ohnedieß ausge- 
breiteten Besikthümer ; denn er war überaus reich , wie 
Fein zweiter, an Vertrauen , Auszeichnung und Glanz. So 
erhielt er anfangs durch Pfand , nachhin durc) Kauf das 
Herzogthum Troppau in Schlesien, und es wurde dieser 
Fürst von seinem dankbaren Monarchen , dem Kaiser M a- 
thias im Jahre 1613 feierlihst damit belehnt , und ihm 
darauf im Jahre 1818 von ebendemselben durch ein eige- 
nes Diplom das fürstliche Ehrenwort „Oheim,“ allergnä- 
digst beigelegt. 
Karl Fürst von und zu Liechtenstein, 
war auch mit seinem ausgezeichneten Bruder Mapximi- 
lian in den Tagen großer Noth und Verlegenheit eine wah- 
re Säule Oesterreichs, durch seine Siege bei Stammers- 
dorf, an der Taborbrüde bei Wien, bei Laugen- 
lois, V. O.M. B., und bei Rokyczan. -- Alg dänn 
die entscheidendsten Momente bei Prag eintraten, hatte Kärl 
bereits schon die ausgedehntesten Vollmachten vom Kaiser 
Ferdinand Il. erhalten ; deßhalb durfte auch ohne seine 
Zusage der , wie bekanntlich einen Theil der kaiserlichen Ar= 
mee kommandirende Graf von Bucquoi nichts ohne die- 
ses Fürsten Karls Vorwissen unternehmen; und zu dem, 
er war es ja, der schon von der ganzen feindlichen Stellung 
die genaueste Kenntniß hatte, und daher im Verein mit dem 
Feldmarschall Tilly, dem Obsieger so vieler Schlachten , 
sogar wider die Bedenken des sonst so unerschro>enen Ober- 
hauptes der katholischen Ligue , nämlich des Baiernherzogs 
Maximilian, und zuvörderst jenes von Wallenstein, 
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