=-45 63 838----
steinischen Kriegstugend ewig unvergeßlichen Tage
zu seinem geheimen Rath und Feldobersten mit einer Bestal-
lung jährlicher tausend Kronen , die Christoph auch nach
seiner Rückkehr ins Vaterland, und bis zu seinem Tode im
Jahre 1393 genoß.
Hartneid Il. ist der Stammhalter des dur<-
lauchtigen Hauses. Vermählt war derselbe mit Anna
Herrin von Sternberg, und hinterließ vornehmlich
sechs Kinder , und zwar Söhre: Hartneid Ul., Hein-
ri INl., Georg den ältern, Johann [l., Hartneid
IV. den jüngern, und Georg den jüngern. -- Dieser
Hartneid stand auc< in der vorzüglihen Gunst des
Böhmenkönigs Johann, und leistete ihm wider die Polen,
Ungern und Oesterreiher die heldenmüthigsten Dienste.
Für sol<e besondere Verdienste , und auch für die gemach-
ten: Darlehen und erlittenen Verwüstungen erhielt derselbe
vom besagten König am achten Tag nach dem Ostertag
im Jahre 1334 zu Luxemburg : „unser Haus zu den Mai-
denberg (das Polauer Schloß) in Merhern, dasz do leit
auf dem Wasser Thei (Thaya) genannt, mit dem Markt
ze Tracht vnd vnter den Gertnern ze Wistaniß, sammt der
Dorfschaft, das Dorf ze Pavlow (Polau) mit den Müh-
len und Zugehörungen.“ Dann erhielt er durch einen im
Jahre 1332 an Gregoriabend „zu Paris - ausgefertigten
Freibrief, Nikolsburg und alle mährischen Besißungen für
neuerliche dargeliehene 4000 Mark Silbers von jeglicher
Abgabe und von jegliher Gerichtsbarkeit losgezählt. =-
Hartneid war des “Herzogs Albreht mit dem