Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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hervorleuchtete, so erhielt er stets von dem Connetable Auf- 
träge zu vollbringen, wo es irgend einen kühnen Hauptstreich 
oder ein glänzendes Beispiel galt. So war es in einem 
starken Treffen wider den schwarzen Prinzen, daß das Züng- 
lein der Wage mächtig in Zweifel und Wechsel hin und her 
gerissen wurdez ja daß der heiße Tag schon verloren schien, 
als wie ein Blik vom Himmel in Sturmbräusen , jener 
löwenkühne Reiter, Christoph, des verblichenen 
hohen Fürsten Johann von Liechtenstein ge- 
feiertes Borbild, mit dem kleinen Anhänge zermal- 
mend in die feindlihen Scaaren stürzte , alle Harste , von 
diesem Wundermanne angeeifert, furc<htbär nachdrangen, und 
solcherart die Niederlage" in glänzenden Sieg verwandelte. 
Das ganze Heer staunte ob dieser Riesenthat, es zeigte auf 
ihn, aber niemand wußte ihn zu nennen. König Karl und 
ver Connetable Bertrand höchlich darüber verwun- 
dert , beriefen ihn in den Kreis der glü>kwünschenden Kriegs- 
fürsten, doch befahl der König in Geheim, man sollte im 
Lager des unbekannten Helden und seiner Gefährten Gepäe 
durchforschen, um vielleicht seinen Stand und Namen zu er- 
fahren. Es geschah, und in dem Augenbli>e, wo der König 
erklärte, daß, troß des gemeinen Reiterwamms, seine Groß- 
that den Adel seines Blutes verrathen habe, brachten die 
Ritter, die mit wohlmeinender List auf des Königs Geheiß 
in seinem Gepä&e nachgeforscht, an güldenen Kettlein das 
Wapensc<hild von Liechtenstein in den hocherstaun- 
ten und freudig zujauchzenden Kreis!! König K arl ernannte 
Christophen an diesem für den Ruhm der Liechten-
	        

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