Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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topluk plöklich überfallen, daß dergestalt Alles in wilde Flucht 
gerieth , und selbst die Kreuzfahrer sich niht mehr um den 
Sieg , sondern blos um den Rüzug kümmerten. S wa- 
topluk folgte dem Kreuzheere auf den Fersen , und rief 
den Seinigen freudetrunken Muth und die Losung zu : an 
einem Tage für immer das harte Loos brechen zu wol- 
len 3; dieß schwellte den Kampf der Preußen bis zur Ver- 
zweiflung , wobei ihre sonderbare Fechtart hinter Schilden 
und Bäumen und ihr wildes Geschrei mit tobendem Waf- 
fengeklirre, den schwer bewaffneten Nittern verderbend 
zuseßte. Selbst Drusiger, sonst ein großer Held , ward 
in den unordentlihen Knäuel der Flucht verwielt , und 
verkündigte in Thorn den gänzlichen Untergang des Or- 
denöheeres. Heinrich von Liechtenstein aber hatte 
indessen mit dem Hintertreffen eine überaus kluge Bewe- 
gung gemacht , wodurch er in die Seite und den Rücken 
der Preußen und Pommern gelangte, ihre Ordnung zer- 
riß, und sie darauf auf's Haupt schlug. Der errungene 
Sieg war so vollständig , und die Niederlage so groß, 
daß Swatopluk bei dem Ordensömeister mit Heinrich 
von Liechtenstein sehnlichst zu unterhandeln begehrte. 
Er verlangte zuvörderst die Lösung des Bannes , die Zu- 
rüFstellung seiner Hauptburg Schartomit und seines 
Sohnes Mestwin, den der Orden als Geisel gehalten z. 
dagegen gelobte er die Preußen wieder zu verlassen, und 
unter des schwarzen Kreuzes Banner zurüzukehren. Dieß 
ist die erste große That einer blutigen Shlacht 
unsers Heinrichs, der aber no< mehrere herr
	        

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