Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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Vorwort. 
. 
Das Andenken hohen Heldenmuthes , welcher um die 
Schläfe unserer Ahnen immer grüne Lorberen wand, ist 
eine stete heilige Erinnerung , daß wir nichts vollbringen 
sollen , das etwa ihres Namens unwürdig sei, und daß 
wir trachten sollen, so groß sein zu können , als sie es 
waren. =- Um die strahlenden Tugenden der Vorältern 
nachzuahmen , um ihrem großen Ruhme gleich zu kom- 
men, und ihre schönen Tage wieder neu in's Leben zu 
rufen , muß man sich seines Herkommens schon um der 
Pflichten willen erinnern, weil sie aneifernde und hohe 
Beispiele für uns sindz man muß auch jene herrlich schim- 
mernden Thaten in Bildern aufführen, und sie durch alle 
Reize der Beredsamkeit , der Dichtkunst erhöhen ; doch aber 
niemals denken, daß 'ihr Ruhm etwa ein Erbtheil sei, 
welches wir ruhig genießen können : so wie auc niemals 
jenem eitlen Stolze Raum geben, in welchem wir ver- 
meinen dürften, daß um eines Namens wegen Alles ihm 
weichen müsse. Der auf diese Vorzüge grollet, die das 
Verdienst über ihn erhält , handelt unrecht. 
Wenn wir diese Vernunftschlüsse in Erfüllung zu 
bringen suchen , alsdann werden die Altvordern unter ihren 
Enkeln wieder auflebenz dann werden die Schatten der
	        

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