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schon 576 Jahr in Schutt und Trümmern. =- Nach schwe-
rer Haft , die durch volle 26 Wochen dauerte , wurden sie
endlich entlassen, Schattenbildern vollkommen ähnlich, durch
überstandenen Kummer und Schmach, dur<h Ungemach jeg-
licher Art und Entbehrung. Nur alkein-Ulrich von Liech-
tenstein, obgleich damals shon sehzigjährig, trat
in der vormaligen stolzen Mannhaftigkeit , ungebeugt und
wohlgeschmü>t vor den Thron Ottokar's, der sich höchlich
darob verwunderte und ihn belobte.
Ulrich von Liechtenstein erscheint übrigens in vie-
len Urkunden; wir wollen mehrere derselben anführen, um
zu zeigen, wie lange er gelebt habe, weil das Jahr seines
Todes nicht genau bekannt ist. Wir finden ihn 1230 zu
Fohnsdorf als Zeugen einer Rückstellung von Zehenten zu
Poseyl nach Se&>au, durch jenen ewig unruhigen Erzbischof
Philivp von Salzburg z; im Jahre 1253 zu Leoben in
einem Schenkbriefe Ottokars für Sekauz 1256 in ei-
nem Lehenbrief Ulri<h's, Herzogs von Kärnthen, um
das Bergwerk zu Turrach ; im Jahre 1259 zv Wien als.
Bürgen des berühmten Hartneid von Orth, für die
Schäden , die er dem Bisthum Se>kau zugefügt hatte z
1256 -- 1259 unterzeichnete Ulrich: zu Graß mit den un-
garischen Großen: Stephan, Bän von Slavonien, Ni-
folaus, Judex curiae, Baas, Grafen von Trentsin,
Magister Tavernicorum , Grafen von Szalad und Statt-
halter zu Pettau , und mit seinen Freunden und Unglüsge-
fährten, Bernard und Heinrich von Pfannberg,
und Wülfing von Stubenberg, Oberst-Landrichter