Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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Ankläger ihren Handschuh hin, zum Zweikampf um Got- 
tesurtheil der Wahrheit. =- Doch ließ sie Ottokar dessen- 
ungeachtet ohne Untersuchung sogleich ergreifen , und in das 
Gefängniß seßen , und zwar den Ulrich von Liechten- 
stein und seinen Freund Wülfing von Stubenberg 
nach Frain, Hartneid von Wildon nach Klingen- 
berg „„Bernard von Pfannberg nach Burg Sclei- 
niß , und den Angeber Friedrich von Pettau nach 
Eichhorn in Mähren, in welchem Gefängniß vor Kurzem 
aus ähnlichem Argwohn Otto von Meissau, der eine 
Perle des österreichischen Adels war, durch Hunger und 
Feuer getödtet wurde. Darauf wurde den Gemahlinnen, 
Kindern und Blutsfreunden der Gefangenen, ihr hartes Loos 
mitgetheilt , wie auch: daß das Schwert der Gerechtigkeit 
an einem Haar über ihren schuldigen Häuptern hänge , der 
Spruch des Todes ihnen bereits angekündigt sei, und sie nur 
dann Gnade für Recht zu erwarten hätten, wenn ihre Shlös- 
ser und Herrschaften, die Stüßen ihres Trokes , dem Kd- 
nige überliefert würden. Dieser Aufforderung wurde sogleich 
Folge geleistet ; so mußte denn Wülfing von Stuben- 
berg sein Stammschloß Stubenberg, Wülfingstein , Ka- 
pfenberg und Katsch, Heinrich und Bernard von 
Pfannberg, Kaisersberg, Schalle> , Böschenthal , Likl- 
mayr, St. Peter und Peau, Hartneid von Wildon, 
Eppenstein , Prenneröburg und Gleichenberg , der Angeber 
Friedrich von Pettau, Wurmberg und Schwamberg, 
und Ulrich von Liehtenstein, dieFrauenburg, Murau 
und Kechtenstein abtreten. Diese seine Stammburg liegt nun
	        

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