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Wirat im dortigen Frauenstifte den Schleier nahm, drei
ansehnliche Güter. zum Geschenke gab, nämlich eines zu
Baumgarten , zwei zu Suininsdorf mit dem Beneficium
in Chrottendorf. =- Früher schon erscheint dieser Dietmar
im Klosterneuburger Saalbuch , und in einer Senkung
Albrechts von Pfaffstätten und seiner Gattin
A g n es, zum Seelengeräth ihres erschlagenen Sohnes C al-
h oh, sammt seinem Bruder Rapoto. Merkwürdig dar-
aus ist folgende Stelle: „Rapoto de liechtenstein in
SUSPectione filie Sue chünze delegavit duo beneficia
poisdorf;“ denn hierdurch wird das 700 jährige Besit-
thum der Liehtensteine um Poisdorf und gegen
Nikolsburg hin, erwiesen. Ferner haben wir anzufüh-
ren : Im Jahre 1190 fertigte er eine von dem böhmischen
Prinzen Albert, Erzbischof zu Salzburg , ausgefertigte
Urkunde hinsichtlich der Uebergabe Ulrichs, des Sohnes
Oktokars, Castellans zu Graß, an Salzburg , bei wel-
hen Zeugen der österreichische und steyerische Adel ersten
Ranges sich befand. Im Jahre 1192 unterfertigte Die t-
mar zu Linz Leopold des Tugendhaften Scenk-
brief für Gleinkz; 1196 aber Friedrichs des Katholi-
s<en Mauthfreibrief für die Kanonie Osterhofen. 1201
erscheint Dietrich von Liechtenstein zu Zwettl -als der
erste unter den Ministerialen, Zeuge der großen Bestätigung
Herzogs Leopold des Glorreichenz und 1202 in einer
ähnlichen Bestätigung desselben zu Admont, dem Propste
Hermann zu Seckau und der Abtei St. Lambrecht gege-
ben, = Laut schriftlicher Aufzeichnuug war dieser Dietrich