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zu Neubürg , darin zuerst unter den Zeugen Hugo (huc)
von Liechtenstein erscheint, der ein Ministerial des Mark-
grafen Leopold IV., des Heiligen war.
Nach dem eben angeführten Grunde , daß nämlich die
älteste Spur von Urkunden im Saalbuche zu Klosterneuburg
von den Liehtensteinen sich findet, und der erste darin
erscheinende Hugo ein österreichischer edler Dienst-
herr war, ist es auc) nunmehr erwiesen, daß die öster-
reichische Linie derLiehtensteine die ältere, und
die Veste bei Mödling ihre erste Burg warz und nicht,
wie allgemein geglaubt wird , jene Veste bei Judenburg an
der Mur älter sei. Diese unsere Behauptung wird auch
durch den nachfolgenden Sprossen Dietmar, der ein Sohn
des Hugo war, um so fester begründet.
Hug os Sohn also'war Dietrich oderDietmarl.
von Liechtenstein, und Zeuge als Ministerial O tto-
Fars, der frommen Schenkungen des untersteyerischen
Markgrafen Günther von Hohenwart, auf dem Tod-
tenbette zur Sühnung der schweren Schuld , die er an dem
Abt Wolfgang von Admont verübt hatte. Dieser Die t-
mar war demnach der erste steyerische Dienstmann,
denn sein Vater erscheint als ein solcher nicht und so ist er
auch der erste Murauer Liechtenstein, der vielleicht
um ein Decennium später, die Veste Liechtenstein in
Steyermark, hart an Judenburg, an einem Felsen ob
der Mur erbauet hat, als die Veste Liechtenstein in
Oesterreich durch seinen Vater entstand. =- Mit diesem
Beweise ist auch in Bezug auf däs älteste Liechten-