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gewonnen. Von mehreren seiner Güter, und Schenkun:
gen, die ihm , wie wir schon bemerkt haben, vom Kaiser
Heinrich 1V. und den beiden Markgrafen Ernst. und
Leopold gespendet worden, ist uns Gobatsburg
(heut zu Tage Gobelsburg im V. O. M. B.) ur-
kundlich bekannt , von welchem, als das erste und-älteste
Geschenk für seine vielen und «großen Verdienste; er sich
auch Azzo von Gobatsburg nannte, und Stamm-
vater eines glänzenden , hochangesehenen Geschlechtes ward,
davon die Dynasten und Herren von .Choufarn,
Chunringen, Liechtenstein, Feldsberg, Somnn-
berg, Ladendorf, Mistelbach,- und no<h: mehrere
entsproßten ,“ und alsbald den angesehensten landsässigen
Adel in Oesterreich bildeten.
Wie viel Söhne Azzo von Gobatsburg eigent-
lich gehabt habe, dieß ist unbekanntz; jedoch" drei davon
erscheinen in Urkunden , nämlich: Nizzo0,; Anshalm und
Adalbert. Der lektere war ebenfalls Marschall in«Oester-
reich , und“ verstarb im Jahre 1120. Dieser Adalbert
war ein Vater von zahlreichen Söhnen, davon mehrere
durch ihre “neuerbauten' Burgen und denselben beigelegten
Nämen , eigene Familien gründeten. Unter «diesen war »auch
ein Sohn mit Namen Hug o- (haue), von welchem das
ho<hberühmte Geschlecht "der heutigen souverai-
men Fürsten von und zu Liechtenstein gepflanzt
wurde. Er erbaute nämlich die: Veste Liechtenstein
zunächst Mödling im V. U. W. W. auf ' einem frei sich
erhebenden Felsen, der eine weit umfassende-Uebersicht bis