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müthige Fürst vorzüglich aus , und brachte die erwartungs-
volle Nacht vom 21. auf den 22, Mai einen Pistolenschuß
von den feindlichen Posten auf der bloßen Erde zu , auch in
seinem gemeinen R eitermantel, gleich dem glorrei-
<en Ahnherrn Christoph erkennbar. Ein StüFc<en
Zukers und ein Trunk schlechten Wassers , aus einem leder-
nen Becher von dem braven Kürassierobersten R oussel-
les dargereicht, war seine einzige Labung nach dem über-
menschlihen Kampf 'des abgerollten blutigen Tages. =- Sein
von den Kugeln bei Aspern krummgebogener Feder-
busch war re<t mitten im Gedränge eine Warte der Zu-
versicht , und darüber spricht die allbekannte Relation sich
am besten aus. =- Ein noch herrlicheres Denkmal, als je-
nes des Fürsten Wenzel von Erz im Wiener Zeughause-,
ist folgende Stelle des Armeebefehls des Erzherzogs Ge-
neralissimus vom 24, Mai, der unter den sämm tlich der
öffentlichen Dankbarkeit würdigen „Soldaten von Aspern“
den Fürsten Johann vorzugsweise nennt. „Der Herr
G. d. C. Fürst Johann Liechtenstein, hat seinen
Namen verewigt. Dieses Gefühl und meine
warme Anhänglichkeit an seine Verson, ver-
bürgt ihm die Dankbarkeit unsers Monarchen.
I< kann ihm nur mit dem öffentlichen Aus-
dru> meiner Achtung lohnen.“
Am 5. und 6. Juli bei Wagram, gab der Erzher-
308g Karl der Reiterei des Fürsten das ehrenvolle Zeugniß ,
unter einem Hagel von Kugeln so kaltblütig und fest , wie
auf dem Exerzierplaße mandvrirt zu haben. Eine Kanonen-