Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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am 16. August 1717 zeichnete er sich vorzüglich aus. Sein 
Heldenfeuer riß ihn so tief ins Handgemenge , daß er ganz 
von Feinden umringt war. Ein Tatar führte schon den Hieb, 
ihm den Kopf zu spalten. Liechtenstein wendete die Ge- 
fahr durch einen Karabinerschuß auf seinen Gegner von sich 
ab, der darniederstürzte, und ihm die Zeit gönnte , sih mit 
dem Säbel den Weg zu den Seinigen zu bahnen. 
Nac dem Passarowißer Frieden widmete er sich dem 
vielseitigen Studium der Kriegskunst. Im Jahre 1725 
erhielt er ein Dragoner-Regiment, mit welchem er 1730 nach 
Italien beordert wurde, wo der Krieg zwischen den Höfen 
von Wien und Madrid auszubrechen drohte, aber nicht aus- 
brach. --- Der polnische Wahlkrieg im Jahre 1734, in wel- 
<em Oesterreich und Rußland die Krone dem Sohne des 
verstorbenen Königs August Ill., dem Kurfürsten von 
Sachsen erhalten, Frankreich aber dieselbe dem Schwieger- 
vater Ludwigs XV., Stanislaus Lezinsky (der 
sich dur< Karls Xlr. Siege lange wider August behaup- 
fet, bei Pulta wa aber verloren hatte), zum zweiten Mal 
zuwenden wollte, beförderte Liechtenstein zum General- 
major. Er diente am Rhein unter Eu genz treulich hatte 
dieser große und staatskluge Feldherr dem Kaiser gerathen, 
Frieden zu halten ,- und durch Verstärkung und Verbesserung 
seiner Kriegsmacht und der innern Verwaltung sich die ein- 
dige sichere Garantie der pragmatischen Sanktion zu ver- 
schaffen; aber umsonst. Wirklich waren die beiden Cam- 
pagnen am Rhein der schönen Tage Eugens nicht mehr 
würdig, und Kaiser Karl VI. schloß endlich durch den
	        

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