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die schwarzen Mönche, d. h. Benedietiner*) , herbei und räumte
ihnen seine eigene Burg zu Seitenstätten ein®), die er dann
mit seinem erbeigenen Gute‘ und Besitzthume sowohl daselbst
als auch zu Tulbing, zu Stille und Heft ausstattete. R e-
ginbert von Hagenau und Hayde, ebenfalls ein edler, reichs-
freier Mann, und bisher dem Waffendienste mit Glück und
Lust hingegeben, der weiter östlich an der Traisen gesessen,
einst die junge Witwe Helena Udalschalks Schwester zur
Gemalin genommen hatte; denn Lanzo ihr erster Gemahl war
bei St. Pölten, wenige Monate nach ihrer Verbindung eines
gewaltsamen Todes gestorben, — stand seinem Schwager in
dem frommen Werke bei. Er und seine Gemalin Helena nebst
andern Verwandten wendeten der Stiftung beträchtliches Erbgut
zu. Der Bischof Ulrich selbst gab die Pfarre Aspach mit den
Zehenten, auch die Zehente in der benachbarten Pfarre Wolfs-
bach, die Reginbert zu Lehen getragen und zu diesem Ende
zurückgestellt hatte. In der hierüber am 24. April 1109 in
Gegenwart ebenbürtiger Zeugen und anderer Insassen ausge-
fertigten Urkunde war unter andern bestimmt, dass der Convent
für je und allezeit das Recht haben soll, seinen Schirmvogt
selbst, aber aus der Blutverwandtschaft der Stifter zu wählen.
Anmerkung. „WNoverint filii ecclesie, qualiter viri
nobiles: Beginbertus scilicet et levir ejus Vdalschalch anime
sue providerint”
Es fällt auf, dass in dieser Urkunde Regenbert von Hagenau
seinem Schwager Udalschalk dem ersten Stifter vorangestellt
wird. Auch der Geber von Tulbing, Stille und Heft ist nicht
ausdrücklich benannt: „Habeant etiam illi fratres potestatem
1) Vidit eosdem (Canonicos) materiali vino deditos et per consequens per
abrupta vitiorum laborantes .. extirpavit, evulsit, destruxit etc. „+. mo-
nachos nigros..
>) Den Namen aus einer deutschen Wurzel abzuleiten, möchte kaum ange-
hen. Aus dem Slavischen — denn dass daherum Slaven sassen, ist un-
läugbar, möchte man sich leichter zu Recht finden, z. B. zyto: Korn,
sit: Buche, syt: satt, sytnij: sättigend; selbst zyd, Jude: ein Juden-
dorf möchte in der Eisenwurz, bei dem uralten Verkehr nach der Steyer-
mark am Platze gewesen sein.
3 Mon; bole: XXVIN. I. 218,