Volltext: Urkunden der vier vorarlbergischen Herrschaften und der Grafen von Montfort

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fürvordern, oder mit vrteil verkunden wurden, wellen wir, daz 
dannoch vber die, dhein, LanndtRichter oder Richter, wann die, 
vor der Achtte, von dem offtgerurten freyen LanndRichter zu 
Ranckwil, anstat vnsers lieben Vettern vnd Fürsten, ‘oder sei- 
ner Erben abgeuordert werden, nicht Richten, noch vrteil er- 
geen lassen, Sonnder Sy alle, vnd yeden besonnder, zu Recht 
weise , in das gemelt frey Landgericht, daselbs man auch dem 
Cläger, ein fürderlich vnuerzogen Recht, nach ordnung vnd Her- 
komen des Lanndtgerichts , sol gestatten vnd ergeen lassen, 
Wann auch ergangen geschichtten oder verhandlung, mit clag, 
für das vilgenant Lanndtgericht , kömen oder gepracht werden, 
daz man alsdann denselben, so sölch geschicht, oder verhand- 
lung beganngen haben söllen, oder darinne verdacht sind, sich 
zuverantwurtten, mit vrteil durch besigelt briefe, vnd des Ge- 
richts gesworn Botten , solle vnd möge, zum Rechten verkun- 
den, vnd wann das, mit vrteil beschicht, daz dann die antwurt- 
ter, mit dheiner Freyheit gezogen, Sonnder , dem Rechten solle 
an dem ennde gestracks nachgegangen werden, Wir wellen auch, 
daz hinfür nymand, auf dhein Freyheit, oder Confirmation, von 
dem offtgemelten Lanndtgericht zu Ranckwil, auf yemands be- 
gern, von dem Rechten daselbs geweist werde, es sey dann 
solch Freyheit, eemalen vnd yetzo, von vns, in Keyserlicher 
wirde, oder hinfür, von Römischen Keysern oder Kunigen, vn- 
sern Nachkomen am Reiche, Confirmiret vnd bestöttiget vn- 
geuerlich. - Doch vns vnd dem Reiche, an vnserr oberkeit, ge- 
waltsam vnd gerechtikeit, vnuergriffenlich vnd vnschedlich. Vnd 
gepietten. darumb,, allen vnd yeglichen Fürsten, geistlichen vnd 
werntlichen ,. Grauen Freyen, Herren, Rittern Knechten, Haupt- 
lutten, LanndtRichtern, Richtern, Burgermeistern, Retten, Ampt- 
Jutten, Burgern vnd Gemeinden, vnd sust allen andern, vnsern 
vnd des Reichs vndertanen vnd getrewen, von 'egemelter Römi- 
scher Keyserlicher macht, ernstlich vnd vessticlich mit disem 
briefs daz £y den vorgenanten Hertzog Sigmunden, vnd sein 
Erben, an den egemelten vnsern‘ gnaden vnd Freyheitten , nicht 
hindern noch Irren, in dhein weyse, Sonnder Sy der also gerü- 
lich prauchen vnd geniessen lassen, Als lieb einem yeglichen 
sey, vnser vnd des Reichs swere vngnade zu uermeiden, VYnd 
darzu ein Pene ; nemlich zwaintzigk ‚marck lötiges goldes , die
	        

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