1.
stein, Hartuuicus de Hagenowe, Bubo de Zollinge (Zil-
lingsdorf an der Leitha?) Dietrich de Povmgarten u. Ss. w.
$. 10. Im Jahre 1109 gründet quidam Udalschalcus nobi-
lis et liber homo de Stille in allodio suo Sytanstetten
(früher zu St. Veit in der Au) eine Zelle und gab dazu all
sein Erbe da (circa Urulam) und zu Grünenbach und zu
Stille und Heft mit den Capellen und Hintersassen. **
$. 11. Das Gebiet von Stille und Heft liegt in der nord-
östlichen. Abdachung des Hausrucks zwischen den Quellen
der‘ Inn und der Aschach um Roith und Aistersheim , mehr
östlich Polheim und Polsenz etc. Der plain—beilsteini-
sche Stamm gebot auch da einst im Besitze der Gaugraf-
schaften des Matich-, Ater- und Traungaus, im Besitze grosser
Allodien im Rebgau und im Boigreich ?); die Schauenberge
an der Aschach (die Bernharde) die Andechs zu Neuburg
und Farenbach (die Eckberte und Bertholde) und die Dynasten
von Suben (Udalschalk) waren ihre Erben, in deren Gefolge
trat dann die zahlreiche Ministerialität daselbst, darunter auch
die von Polheim, Aistersheim , Stille, Heft, über. *)
$. 1°. Der Edelherr Udalschalk hatte eine Schwester Na-
mens Helena. Sie war zum ersten Male vermält mit Lanzo
einem bei St. Pölten gesessenen Edelmanne, der ihr aber schon
nach sieben Wochen durch gewaltsamen Tod entrissen wurde,
Eine Tochter Richardis war die Frucht dieser Verbindung.
Zelking und Lanzendorf ist ein Vermächtniss Lanzo’s an die
1) 1.0. 832—38,
%) Diese Behauptung könnten wir nur unter bedeutenden Einschränkungen
gelten lassen. In Betreff des Traungaus und des Hausrucks müssen wir
geradezu widersprechen, St.
°) K. Heinrich II. schenkt im Jahre 1011 an Bamberg unter andern auch
in pago Isinogowe Hefta in comitatu Geroldi ein Kammergut (Mon.
hoic.-XXVIIL. I. 453) was uns dem Weilhart näher führt; denn dort
zu Sighartshaft (Haft, Heft, so viel als Ansitz; es gibt deren
mehrere in der Gegend) im Pfleggerichte Mattighofen erklärt sich das
Stammeigen und die mehrfältige Ableitung von selbst. Der nobilis
Gozpoldus (Gaspoltshofen) de Stillin €. 1100 zu Reichersberg
(Mon. boiec. III. 403.) scheint dem älteren Adel anzugehören.
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