Volltext: Urkunden der vier vorarlbergischen Herrschaften und der Grafen von Montfort

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Um das Jahr 1039 übergibt ein Dynast Udalschalk für die 
Abbtei Admont in Steyermark das grosse Prädium Elsendorf 
(Elisendorf) bei Abensberg in Bayern in die Hände der ihm 
verwandten und erlauchten Witwe Hemma, Stifterin von Gurk. 
Zwei Udalschalke I. und II. von Elsindorf bei Razenhofen an 
der Abens treten von 1029 — 1098 hintereinander auf: Bruno, 
Bischof von Augsburg, der Straubing seiner. Hochkirche wid- 
mete , nennt den einen der Udalschalke seinen Blutsverwandten 
(cognatum suum) im Jahre 1029. *) 
Bei der reichen Ausstattung der Abbtei Admont durch den 
Erzbischof Gebhart von Salzburg, auch in Folge der Ver- 
mächtnisse der erlauchten Hemma im Jahre 1074, war unter 
den hochadelichen Zeugen neben Dietmar von Dornberg auch 
Udelschalich de Wolfeshoven , hinter sich noch drei andere, 
zugegen (Wolfskofen im Landgerichte Stadtamhof. *} 
‘Ein nicht minder bemerkenswerther Dynast Udelschalk 
jenseits der Alpen an der Drau wie aussen am Inn gesessen, 
gehört dieser Periode an. Es ist der Graf Udelschalk mit seiner 
Gemalin Adelheit und seinen Söhnen Adelbero Grafen von Ma- 
lentein in Kärnthen, und. Altmann, Bischofen zu Trient , dem 
Erneuerer der Probstei Suben am Inn. Altmann war der Allein- 
erbe aller Herrlichkeiten dieses Geschlechtes in Bayern, Steyer- 
mark und Kärnthen. Adelzreiter nennt ihn wirklich einen Grafen 
von Still - Heft, und sieht in ihm den Gründer von Seiten- 
stätten. 
Dieser Udalschalk zu Uttenheim und Winklern im Puster- 
thale begütert stand dem ihm blutsverwandten Bischofe Aldowin 
von Brichsen (} 1090) als Vogt zur Seite, für den er auch 
Seelgeräth nach Brichsen gibt. Die Hohenburg am Trebroch 
in der Grafschaft Lurn war sein Ansitz, °) Die Dynasten Alt- 
mann und Udalschalk in den freisingischen Verhandlungen in 
Kärnthen oft beurkundet waren seine Vorvordern, auch wieder 
auf Obersberg, Altmannstein in Bayern zurückdeutend. Das 
Besitzthum zu Suben scheint von der Adelheit in der Abstam- 
1) Nagel, Notitiae et Origines domus boic. 142 u. 27%, 
2?) Juvav. 11. 260-—263. 
3) Einst Tiburnia Teurnia.
	        

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