Volltext: Beiträge zu einer kritischen Geschichte Vorarlbergs und der angrenzenden Gebiete besonders in der ältesten und älteren Zeit

128 Joseph Bergmann. Beiträge zu einer kritischen Geschichte Vorarlbergs 
Vom Sohne des Herrn Obristen findet sich in dem oben angeregten Verzeichnisse der verstorbenen 
Rosenkranz-Bruderschafts-Mitglieder folgende Notiz: 
Herr Caspar Schoch von und zu Gwiggen, ist kinderlos gestorben 22, Februar 1685 redux ex 
Ungaria zu Theswitz (bei Znaim) in Moravia. 
Dessen Schwester Maria Anna wurde laut des hiesigen Taufbuches geboren am 29, Juli 1650, und 
hatte die Erzherzogin Anna von Österreich zur Taufpathin. 
Aus den Papieren des Herrn Decans und Stadtpfarrers Christoph Walser in Bregenz. 
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TIBI: GOTT. WOLL. VNS. ALLEN. GNDIG 
SEIN. AMEN. 
N. B. Wappen und Schrift umgeben Kriegs - Trophäen aller Art; der Stein aus schwarzem Marmor, eingemauert rechts in der 
Pfarrkirche an der Kanzelstiege. 
Gestiftet ist in die Pflege zu Bregenz ein Jahrstag für weiland den hochedelgebornen Herrn Caspar 
Schoch von Gwiggen') und Ho henweiler, der römisch-kaiserlichen Majestät Hofkriegsrath, Käm- 
merer, Obrist auch obrister Feldhauptmann der vier Herrschaften vor dem Arlberg und Vogt beider Herr- 
schaften Bregenz und Hohenegg; seine beiden Gemahlinnen Frau Anna Margaretha Gubert aus 
Stockholm und Frau Anna Freifrau von L apier, geborne von Gerardi, und für seine Kinder: a) Herrn 
Caspar Schoch von Gwiggen, der römisch-kaiserlichen Majestät Lieutenant und Gemahl der wohl- 
edelgebornen Frau Maria Elisabeth Reding von Biberegg; 6) Frau Francisca Margaretha, ver- 
ehelichte Freifrau von Lapier; c) die wohlehrwürdige Frau Maria Anna, Conventualin des löblichen 
(Sotteshauses St. Anna zu Bregenz, — und allen andern, so aus diesem adeligen Geschlechte sind. 
‘) Die Burg Gwiggen (in Neugart’s Cod. diplom. Nr. 144, am 15, Mai 802 urkundlich Cavvica und Hohinwilari genannt), am linken Ufer 
der Lieblach‘ vor Bregenz gelegen und an drei Jahrhunderte im Besitze adeliger Familien, kam nun an Caspar Schoch, der am 24, August 1655 
die niedere Gerichtsbarkeit erhielt , welche am 29. September desselben Jahres für ihn und seine männlichen Nachkommen auf den ganzen Bezirk 
ier Pfarre Hohenweiler ausgedehnt wurde.
	        

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