Volltext: Beiträge zu einer kritischen Geschichte Vorarlbergs und der angrenzenden Gebiete besonders in der ältesten und älteren Zeit

Joseph Bergmann. Beiträge zu einer kritischen Geschichte Vorarlbergs 
b) Grossaetgrossum, annuus reditus beneficiorum, qui secilieet ratione beneficii annuatim obvenit, praeter 
quotidianas distributiones quae iis solum dare solent, qui divinis intersunt offielis; Gallice le gr os’ d’un benefice. 
c) Die Rechnungsweise mit libris et solidis mezzanorum (vergl. Nr. 6, 17, 19 etc.) ist.aus den nahenitalienischen 
Städten, besonders aus der Lombardie herüber erborgt. Bei Zanetti nuova Raccolta delle Monete e Zecche d’Italia, 
Bologna 1789, Vol. V, pag. 42, heisst es von der Münze von Parma: Il grosso doveva valere quattro Denari Imperiali; 
dann: II Mezzano era tal Moneta, che se ne richiedevano otto a formare un Grosso; quindi il Mezzano era un 
mezzo Denaro Imperiale, ed equivaleva a un Denaro e mezzo di Piceioli. La sua bontä esser deveva di due oncie e mezzo di 
argento puro per libbra, e nove oncie e mezzo di rame; ed il peso di 564 per libbra. Molte eittä, che avevano Zecca, batte- 
vano esse pure con approvazione Imperiale Denari;. ma certamente minori de Denaro Imperiale, che ora furono chiamati 
Terzoli, era Mezzani, ora Piceioli, giusta le differenze loro.”” 
Häuflg ist, besonders in älterer Zeit, in Graubündner Urkunden von italienischem Gelde die Rede, so z. B. heisst es im 
Lehenbriefe der Landschaft Davös im Jahre 1289 „für den Käse, drey schilling Maylisch, — für die Frischling zwölff 
schilling Maylisch” d. i. Mailändisch S. 140. Es istjedoch auch die Rede von Marken Churer Gewichtes Nr. 6, dann von 
Churer Währung in den Jahren 1391 Nr. 77; 1490 Nr. 46; 1422 Nr. 115 und 125. Schon Bischof Hartbert von Chur 
hatte vom K. Otto I. ddo. Fritzlar 16. Jänner 958 das Münzrecht erhalten, das mehrere Kaiser, so auch Karl IV. am 
27. Dee. 1349 bestätigten. Vgl. meine Abhandlung: „Über die Münzen Graubündens” in den Sitzungsberichten der 
philos.-histor. Classe 1851. Bd. VII, S. 190 ff. | 
Dann von Constanzer Geld Nr. 34, ohne Angabe des Jahres, dann vom Jahre 1374 Nr. 132; 1410 Nr. 82; 
1430 Nr. 169 und 1446 Nr. 67. Des Goldguldens (floreni aurei) wird erwähnt im Jahre 1356 Nr. 50 und 58, vergl. 
Nr. 83 vom Jahre 1456, in welchem es noch keine Silbergulden gab; Ducaten werden im Jahre 1422 nach Nr. 115 genannt. 
ad Nr. 5. d) et Nr. 17 ad fin. Imperialis ete. denarius, numus, d. i. kaiserliche Münze. Im Jahre 1163 unter 
Kaiser Friedrich I. beginnt zu Mailand die Erwähnung der lire d’Imperiali. Diese Imperiali Milanesi verbreiteten sich schnell 
dermassen, dass es im Cronico di Parma 1165 heisst: Imperiales Mediolanenses currebant per totam Italiam. Zanetti V, 27. 
e) ad Nr. 19. Larga i. q. largitio, Spende an die Armen, ef. Nr. 142 und 161. S 
f) ad Nr. 25, 63 et 64,78. Galleta est secundum Ducangium mensura frumentaria, sed et, uti ex locis nostris patet, 
mensura fluidorum, vini ef. N" 34 hujus Necrologii, in quo legitur urceus vel urna vini; ef. Nr. 154. Noch heisst im 
Romanischen galeida, ein Weineimer, dann ein Säugeeimer für Kälber. 
g) ad Nr. 39, 123, 153, 161. Solamen, i q. solum, fundus, Hofstätte, Grundstück; noch heut zu Tag im Romanischen 
solom, sulom und sulam. Auch fand ich im alten Urbarium auf dem St. Bartholomäberg im Thale Montavon „ain käs vom 
solam ze moret; ja es gibt in diesem Thale noch ein Zalom über Stallehr gelegen. 
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B. Verzeichniss der Personen- und Orts-Namen mit historischen Erläuterungen. 
Abbazella (Appenzell), Nr. 20, Aspero monte, Ulricus de, 1 4(anno 1241),47 (1333). 
Agnesa de Vatz inferiori, 3. Die Burg A spermont (Unter-Rüchenberg) 
Albertus oceisus, 140. ob Jenins gab der Gegend von Jenins und 
Albertus de Partipan, 98. Malans den Namen der Herrschaft Aspermont. 
Albertus de Rankvil, 79. Dem uralten gleichnamigen Geschlechte, das 
Aldrian Burcardus Canon., 155, ecf.pag. 173. Nr. 3. vielleicht zwei Linien bildete, gehörte daselbst 
Alshüsen in Suevia, 128. die niedere Gerichtsbarkeit und wahrscheinlich 
Altabruc (Pontalt im Engadin ?), 23. nach Röder-Tscharner’s Kanton Graubünden 
Alundine, praedium de, 59. S. 121 auch Rauchaspermont ob der Molinäre 
Anhüser Johannes, 43. im Hochgerichte der fünf Dörfer, welches 1258 
Antioch Fridericus, 98, an das Bisthum Chur kam. Der erstgenannte 
Ardez, Castrum, in valle Engadina, 23. im J. 1241 gestorbene Ulrich gab sein Gut in 
Steinsberg beim Dorfe Ardez hatte hohe, villa Trimuns, d. i. Trimmis, in der Nähe 
feste Mauern. Das Schloss soll die Familie des letzteren Aspermont, her. Welcher Linie 
Schegg (vergl. Nr. 114 u. 115) als ein dürfte der laut Nr. 47 im J. 1333 verstorbene 
bischöfliches Lehen besessen haben. strenuus miles Ulrieus de Asperomonte ange- 
Aspero monte. Conradus, Canonicus, 63. hören ?
	        

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