Volltext: Beiträge zu einer kritischen Geschichte Vorarlbergs und der angrenzenden Gebiete besonders in der ältesten und älteren Zeit

und der angrenzenden Gebiete , besonders in der ältesten und älteren Zeit. 
truppen, und somit auch den werkthätigsten Beitrag zur glücklichen Vertheidigung und Behauptung der 
Position bei Feldkirch und des Landes Vorarlberg. Daher ich dann dieselben namentlich dem allerhöchsten 
Hofe zur vorzüglichen Belohnung ihrer ausgezeichneten Fürstentreue , Vaterlandsliebe und ihrer um den 
höchsten Landesfürsten erworbenen Verdienste hiemit nachdrucksamst empfehle. 
131 
Sig. Hauptquartier Hohenems am 4%. Mai 1799. 
„Seiner Römisch kais. königl. Apost. Majestät des hohen Marien- 
Theresien-Ordens Commandeur, wirklicher Feldmarschall-Lieutenant 
und Commandant des kais. königl. Truppen-Corps in Vorarlberg.” 
(LI. S.) Hooze. 
Um gleichsam auch die vorarlbergischen Stände und muthvollen Landesvertheidiger an dieser so 
ehrenvollen Auszeichnung Antheil nehmen zu lassen, schrieb G. M. von Jellachich noch denselben Tag an 
die genannten Stände unter anderm die Worte: „Ohne, meine Herren, ihren Eifer, ihre Treue und Mitwir- 
kung, welche sie jederzeit in vollstem Masse zeigten, wäre es nie möglich gewesen, diesen Feldkircher-Posten 
mit eins gegen sechs zu behaupten. Sie werden, meine Herren! das 1. Broder-, 2. St. Georger- und 3. Peter- 
wardeiner-Grenzbataillon unter dem Commando der Herren Majors von Zeko, Seidel und Guelf, die 3 Com- 
pagnien von Kaunitz, eine Division von Devins, und die 4 Escadrons von Modena unter ihrem Herrn Oberst 
Ruchovsky und endlich die 7 Compagnien ihrer wackeren Landesvertheidiger, welche das Ungemach und 
den ruhmvollen Sieg mit uns theilten, nie vergessen und unser Verhalten an die Nachkommenschaft 
überliefern, damit es zum Beispiele aufbewahrt werde, was ein vereinigter Wille vermöge, wenn er von 
treuem Eifer und Muth beseelt ist” ‘). 
Den Saal des Rathhauses zu Feldkirch. ziert das Porträt des k, k. Generalmajors Franz Freiherrn 
von Jellachich *) mit den Insignien des Maria-Theresien-Ordens. Auf der Rückseite des Bildes sind die 
Worte zu lesen: 
„Franz Jellachich de Buxin, 
k, k. General-Major, schlug die Franzosen unter dem 
Commando des General Massena, den 22“ und 23‘ 
März 1799 bey Feldkirch, wofür ihn Se. Majestät 
Kaiser Franz der II. mit dem Theresien 
Kreuz belohnten, und die Stände Vorarlbergs 
Denselben zum Bürger der Städte Feldkirch 
Bregenz und Bludenz aufnahmen und 
Die Landmannschaft verliehen.” 
Im Pfarrhofe zu Sonntag im oberen Walserthale fand ich im Jahre 1845 aufgezeichnet: „Am 
22. März 1799 bei dem scharfen Treffen bei der Frastanzer Letze ob Feldkirch, wo der Ausschuss von 
Blumeneck den ganzen Tag im Feuer gestanden, wo die Franzosen aus dem Nändlerwalde mit aller 
Gewalt über die Letze hereinfallen wollten, waren von Blumeneck 80 Scharfschützen, und aus der 
Gemeinde Sonntag 14 an der Zahl, darunter Christian Kaufmann, Johann Schwarzmann , Bonaventura 
Berthold , Jacob und Johann Purtscher, Johann Lorenz und sein Bruder Johann Jacob Jenni. Johann 
Tobler. der von einer Kugel getroffen. den folgenden Targ starb.” 
') Dieses Schreiben wird im Magistrats-Archiv zu Feldkirch verwahrt. 
") Starb als k. k. F. M, L. zu Sallopadi in Croatien am 4%, Februar 1810. S. Schematismus der österr. kaiserlichen Armee für das Jahr 1810, im 
Anhange S. 394, — Dessen Sohn, der k. k. F. Z. M. und Banus von Croatien etc, Joseph Freiherr von Jellachich, wurde am 16, October 1801 
zu Peterwardein geboren. 
17 %
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.