Volltext: Vorarlberg und Liechtenstein

Bregenz, die Seelandschaft und der Pfänder. 
Bregenz, Oberstadt 
ehemaligen Kern von Bregenz, von dem Markt- und Handelstreiben 
an den See herniedergestiegen sind. Einst war es hier oben leben- 
diger. Die Turniere der Grafen von Bregenz und derer von Mont- 
fort boten ihre glänzenden, die Marterkammern der Fronfeste ihre 
schrecklichen Bilder. Jetzt stehen der wie für eine Ewigkeit gebaute 
Martinsturm und in seiner Nähe ein gewaltiges Tor noch da. Die 
Mauern des Tors sind von irgend einem Schalksnarren mit allerlei 
Lebenssprüchen bemalt und mit Tierfiguren etwas abenteuerlich &e- 
schmückt worden, auf der Aussenseite befindet sich auch die Kopie 
eines im Museum aufgestellten römischen Bildwerks, ein Relief der 
Pferdeschützerin Epona, die den freischweifenden Tieren Futter 
verteilt. 
Im nahen Martinsturm befindet sich im Untergeschoss eine ur- 
alte Kapelle mit Fresken, z. B. einem Bild der hl. Kummernuss 
und ihres Geigers und mit dem Grabdenkmal Wilhelm II. von Mont- 
fort. Es stammt aus dem Jahr 1362 und stellt einen geharnischten 
Ritter dar, der mıt zurückgeschlagenem Helm vor einem Kruzifix 
kniet. Darunter steht der Vers: 
„Mich Graff Wilhelm von Montfort 
Behüte Gott hier und dort!“ 
Gross klingt der Name der Montfort, die vom 11. bis Ende 
des 15. Jahrhunderts die mächtigen Schützer der Stadt Bregenz 
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