Um die Scesaplana her. ;
lich vor uns erschlossen, so nament-
lich das Prättigau mit dem freundlichen
Seewis, von dem hinauf ein vierstündiger
Weg über die Klubhütte der Sektion
Rhätien des Schweizer Alpenklubs auf die
Scesaplana leitet.
Welches Ruhen, welches Schauen!
Vor der Weite des Himmelsraumes, der
sich um uns spannt, schüttelt die Seele
den Staub aus den Schwingen, verfliegen
die Gedanken der Alltäglichkeit. Und
doch — wir müssen an den Abschied von
dem Gipfel denken, um den.die freien
Hochlüfte spielen.
Nur bis zum Lünersee, von dem
eine Scherbe auch zur Scesaplana empor-
blinkt, gehen wir auf dem Weg des Auf-
stiegs zurück. Darauf treten wir die
Wanderung über einen Hochboulevard
der Alpenwelt an, der wie die Gipfelrast
auf freier Zinne zum Erhabensten gehört,
was sich auf einer Bergsommerreise er-
leben lässt. Es ist der Übergang von der
Douglass- zur Lindauerhütte, und der
Abstieg nach Schruns
im Montafon eine ent-
zückende Tagespartie
von sieben Stunden.
Wir wandern von
Jer Hütte durch das
alpenrosenüberblühte
Ufergefelse rechtshin
und schlendern - den
Wassern des Sees ent-
lang auf die dem
Unterkunftshaus
gegenüberliegende
Lünernalp, der ein-
Wildheuer
1937