Seitdem das Schloß Sargans, das alte Wahr-
zeichen d°3 jhönen Zales vom Dallenjez Li8 zum
Koein, reftauriert und fir abjehbare Zeit dem
drohenden Zerjakle entrifjen worden ijt, ft auch das
Interefje für feine einftigen Jnjajfen, vorab die
Teilnahme für die Geicdhichte der Grafen von Sar-
ganS eine vemere geworden. Dielelbe hat aber
erft in neuerer Heit, in erjter Linie dur das be-
deutende Werk Dr. Emil KXrüger8: „Die Grajen
von Werdenberg-Heiligenberg und Werdenberg -
Sargans‘“ eine erfreuliche Aufhellung erfahren.
Zugänglicher wurde Jie indejjen noch durch die
Neuzjahr3blätter des hiftoriichen Vereins des Kits.
Sit. Gallen, Jahrgang 1888, redigiert von Herın
Dir. Wartmann.
Wir Juchten an der Hand diejer Yuellen die
Sejchichte der Crajen von Sargans jeparat und
namentlich in ihren Teziehungen zur befannteren
Schweizergercdhichte zur Darftellung zu bringen,
in der Annahme, daß e8 möglich jet, manch einen
Punkt in eine andere "eleuchtung zu rücken, alz
He nach Feineren Brojchlüren und früheren Lehr-
blüchern — Anten morden it.
Unjän: h war das deutiche Reich, dem ja
feinerzeit re Heutige Schweiz größtenteil? an-
gehörte, ir Gaue eingeteilt, welchen je ein, Gau-
grajf oder Landgraf als obherfter Richter und als
Sührer im Kriege vorgefebt war. Die Land-
ihajten von Landquart zu beiden Seiten des
Kheinz bis über den Bodeniee hinaus, bildeten