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ziert; allein fie erhielten einen fräjtigen Rückhalt
und Führer in dem Bijdhofr Hartmann von Chur,
dem lebten SCSproßen der Linie Vaduz. Und
nachdem drei Brüder geftorben und Rudolf VIL.,
ein Sohn Johann II, mit der Herrichaft Sax und
der Vejlte Löwenberg bei Schleuis ihon vorher
abgefunden worden war, gelangte Heinrich II.
wieder zu beträchtlidher Macht.
Unter der vorhin erwähnten Herrichaft der
Dejterreicher brach über Sarganz ein jAiweres
Unglüc Herein.
Auf ihrem Siegeslaufe fielen die Appenzeller
auch in die Grafichaft Sargangs ein, erjtürmten
das Städtchen und verbrannten dasielbe; Das
Schloß jcheint miderjtanden zu haben. Cine weitere
Holge der Appenzeller Xriege war die, daß der
Herzog von DVefterreich fich genötigt Jah, Die
Srajichaft Sargans an den Grafen von Toggen-
burg, Friedr. VII zu verpfänden, 1406. Der-
felbe Tieß 1408 das Städtchen new aufbauen u11D
durch Mauern mit dem Schlofe verbinden.
Noch jchlimmere Zeiten für das Herumge-
ihupfte Land brachten die böjen Jahre des alten
Bürichkrieges.
Das Ausiterben der mächtigen Toggenburger
jchten zwar ein Wiederaufleben der einftigen
Macht des Sarganfer Grafenhaujes zu ermög-
Kichen und zwar weil jajt gleichzeitig auch Die
VBaduzer Linie ausjtarb und Heinrich II. da-
durch al3 Erbe zu befjeren Vermögensumftänden
gelangte, fodaß cr von Herzog Friedrich von
Deijterreich, der alle Pjandlandfhaften für 22,000
Mark Silber von Elijabeth, der Witwe des lebten
Toggenburger8, an ich gebracht Hatte, die Oraf-
ichaft Sarganz mit Ausnahme von Nidberg und
MWallenftadt, um 7000 Gulden mieder erwerben