Volltext: Direkte Demokratie in Liechtenstein

Einleitung 
Wirkung der stimmberechtigten Landesbürger» führen sowie zu einer 
«informalen Kontrolle von Landtag und Regierung durch das Volk».1% 
Speziell aus rechtswissenschaftlicher Perspektive hat sich Geisselmann 
(2017) mit einem Vergleich der direkten Demokratie in der liechtenstei- 
nischen und der österreichischen Verfassung befasst. 
Eine regelmässige Beschäftigung mit dem Thema der direkten De- 
mokratie aus politikwissenschaftlicher Perspektive erfolgte in den ver- 
gangenen rund 15 Jahren durch den Autor der hier vorliegenden Studie 
selbst, teilweise in Ko-Autorenschaft mit anderen. Zahlreiche Über- 
blicksbeiträge über die direkte Demokratie in Liechtenstein entstanden 
im Kontext von einschlägigen Konferenzen, Präsentationen und Sam- 
melbänden.!® Bei anderen Beiträgen wurden thematische Schwerpunkte 
gesetzt, beispielsweise zum Minderheitenschutz oder zur direkten De- 
mokratie auf lokaler Ebene.!° Ferner konnten in der Vergangenheit be- 
reits mehrfach repräsentative Meinungsumfragen im Kontext von Volks- 
abstimmungen durchgeführt werden, sodass entsprechende Analysen zu 
Einzelabstimmungen vorliegen.!” 
Auch die Arbeiten am Verfassungskommentar am Liechtenstein- 
Institut unter der Leitung von Peter Bussjäger und Patricia Schiess Rüti- 
mann liefern einen jeweils aktuellen Zugang zu Informationen über Ver- 
fassungsartikel, unter anderem jene, die sich auf die direkte Demokratie 
beziehen. 1% 
Abschliessend kann zur Direktdemokratieforschung am Liechten- 
stein-Institut noch erwähnt werden, dass sie international Anschluss 
gefunden hat. Das Liechtenstein-Institut ist mit seiner Forschung und 
den Forschenden in ein breites internationales Netzwerk integriert.!® In 
104 Beck 2013, S. 96. 
105  Marxer 2009, 2012a, 2012b; Marxer und Pállinger 2006, 2007, 2009a. 
106  Marxer 2012d; Marxer und Pállinger 2011. 
107  Marxer 2011a, 2011b, 2012f, 20142, 2016. Zu erwáhnen ist auch die Studie zum Ein- 
fluss der Verfassungsabstimmung von 2003 auf die Landtagswahlen von 2005 (Mar- 
xer 2005) sowie die Analyse zu den Verfassungsabstimmungen 2003 von Marcin- 
kowski und Marxer 2010, 2011. 
108 Der Verfassungskommentar ist unter ww w.verfassung,li abrufbar. 
109 Gemeinsam mit Theo Schiller, Bruno Kaufmann und Zoltán Tibor Pállinger organi- 
siert der Autor dieser Studie regelmässig internationale Konferenzen zur direkten 
Demokratie, bisher in Bendern, Marburg und Budapest. Die Tagungsbeiträge sind 
dokumentiert bei Pällinger et al. (Hg.) 2007, Schiller (Hg.) 2011, Marxer (Hg.) 
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