Direkte Demokratie weltweit und der Fall Liechtenstein
Tabelle 4: Volksabstimmungen weltweit zwischen 1945 und 2013 (nach Typus)
Direktdemokratischer Charakter Nicht direktdemokratischer Charakter
Bezeichnung bei c2d N Bezeichnung bei c2d N
Citizens’ Initiative 310 Governmental Referendum 766
Optional Referendum 268 Counter proposal 38
Mandatory Referendum 792
Recall 2
Total 1372 Total 804
Quelle: Zentrum für Demokratie Aarau (c2d.ch)/ Eigene Zuordnung und Darstellung.
Tabelle 5: Volksabstimmungen weltweit in verschiedenen Perioden von
1945 bis 2013 (Initiative, fakultatives und obligatorisches Referendum, Recall)
Weltregion 1945-1969 1970-1989 1990-2013 Total
Europa 109 200 469 778
— Ohne CH und LI 16 36 221 273
- CH 84 148 222 454
- LI 9 16 26 51
Nordamerika 0 0 0 0
Zentralamerika 0 2 8 10
Siidamerika 10 6 25 41
Karibik 9 10 26
Asien 6 26 18 50
Ozeanien inkl. Australien 35 136 202 373
Afrika 14 27 35 76
Total 181 406 767 1354
Mittelwert pro Jahr 7.2 20.3 32.0 19.6
Quelle: Zentrum für Demokratie Aarau (c2d.cb)/ Eigene Berechnungen.
mungen (2250) ergibt sich eine Differenz von 74 Abstimmungen, die
nicht codiert wurden, also einen unbekannten Typus aufweisen.
In der Folge betrachten wir nur die Volksabstimmungen mit di-
rektdemokratischem Charakter. Dabei zeigt sich eine deutliche Zunah-
me in den drei von uns gebildeten Beobachtungsperioden nach 1945. In
den in der Tabelle 5 differenzierten drei Perioden stieg die durchschnitt-
liche Abstimmungsháufigkeit pro Jahr von rund 7 in der ersten auf 20 in
der mittleren Periode bis auf 32 Abstimmungen pro Jahr in der Periode
von 1990 bis 2013. Mehr als die Hilfte dieser Abstimmungen fand in
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