Volltext: Direkte Demokratie in Liechtenstein

Praxis der direkten Demokratie 
Abbildung 18: Mittelwert der Abweichungen aller Gemeinden 
(gewichtet, y-Achse) und Abweichungen der Wahlkreise (x-Achse) aller Volks- 
abstimmungen, 1919 bis 2015 (in Prozentpunkten) 
  
t 
Un 
  
t 
e 
+ 
  
— 
Un 
  
— 
e 
  
* 
e? 
  
Un 
  
Gewichtete Mittelwertabweichung aller Gemeinden 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 
Differenz Oberland-Unterland 
Quelle: Eigene Berechnungen. 
Wenn die drei Perioden 1919 bis 1944, 1945 bis 1984 und 1985 bis 2015 
miteinander verglichen werden, bestätigt sich ferner, dass die Wahlkreise 
in allen drei Perioden ein wesentlicher Faktor für das unterschiedliche 
Stimmverhalten in den Gemeinden sind. In allen drei Segmenten ist der 
Zusammenhang hochsignifikant. Der Einfluss der Wahlkreise auf das 
Abstimmungsverhalten war in der ersten Periode von 1919 bis 1944 
allerdings noch sehr viel ausgeprägter als bei den Volksabstimmungen 
seit dem Zweiten Weltkrieg. Falls es Abweichungen im Stimmverhalten 
zwischen den Gemeinden gab, war dies in der ersten Beobachtungspe- 
riode weitgehend ein Unterschied im Stimmverhalten zwischen Ober- 
land und Unterland. Der Scheidgraben als Trennlinie im Abstimmungs- 
verhalten besteht zwar immer noch, aber der Zusammenhang ist nicht 
mehr so linear wie in den Anfängen der Abstimmungsgeschichte. Die 
Streudiagramme zeigen in den beiden Beobachtungsperioden ab 1945 ei- 
ne breitere Verteilung der Punkte als in der Periode von 1919 bis 1944. 
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