Nicht wie and’re Touristen
sind wir Alpinisten,
wenn auch mancher den Tod von uns fand,
nein, nein, auf allen Vieren gleich den Katzentieren
klettern wit auf steiler Pelsenwand.
Nicht der Aussicht wegen,
auch bei Sturm und Regen,
wenn im Nebel jede Sicht zerrann,
steigt mit Seil und Pickel das Vereinskarnikel,
bis es plötzlich nicht mehr weiter kann.
Und es fängt an zu schneien
und mit Hilfeschrei’n,
so wird die lange Wartezeit gekürzt.
Und sind dann abgefroren Zeh und Nas und Ohren,
dann wird zum Schluss noch fröhlich abgestürzt.
Und Lawinen grollen,
in die Tiefe rollen
Männer, Weiber, Pickel, Seil und Stock.
Und in der Gletscherspalte spielen Jung und Alte
ja mit gebroch’nen Haxen noch den Rock.
Und am anderen Morgen
dann, ach welche Wonne,
die Kolonne, die die Rettung bringt;
und an dem Seile schweben wir empor zum Leben,
wo der Berg den Stammtisch uns ergibt.
Kaum drei Wochen später,
kriagns die Missetäter
eine Rechnung, die sich gwoschen hot.
Ja Liaber d’ Haxen brechen, als die Bergung blechen,
denn bei so am Gschäft geht man bankrott.
Alle Zeitungsblätter
preisen laut die Retter,
und die Helden vom gestürzten Club,
und zum Schluss wird einer ohne Hals und Beine
noch Präsident vom Gipfelstürmerclub.
ii)