Benützer der Malbunstrasse, Als im vorangegangenen Winter bei einem
Lawinenniedergang die Strasse nach Malbun verschüttet wurde, wusste
man nicht, ob jemand in den Schneemassen begraben sein könnte. Auch
könnten die Schneeräumungsmaschinen einen noch unversehrt Ver-
schütteten tödlich verletzen. Im folgenden Jahr bot sich die gleiche
Situation, jedoch hing die Lawine noch «hochschwanger» an der Kirch-
lespitze.
Um aus der gemachten Erfahrung das Beste zu machen, wurden bei
der Ein- und Ausfahrt des möglichen Lawinenkegels Posten mit Funk-
geräten aufgestellt, welche mit einem Mann hoch oben auf der Sasser-
seite in Funkkontakt standen, um bei einem eventuellen Lawinennieder-
gang die Strasse zu sperren oder wenigstens zu beobachten, ob noch je-
mand im Gefahrenbereich wäre.
Diese Aktion erstreckte sich über eine ganze Woche und wurde von
morgens 6 Uhr bis nachts um 22 Uhr forgesetzt. Fast alle Benützer der
Strasse waren froh über diesen Dienst, bis auf ein paar «rauschige»
Autofahrer und Wirte, welche dann ihre Wut über das nächtliche Fahr-
verbot an den aufgestellten Verkehrstafeln ausliessen.
Mit der Verbauung der Kirchlespitze werden sich solche Aktionen
zrübrigen. Ich meine, nützlich aber nicht schön ist die Vetbauung.
Es gäbe noch über viele solcher Aktionen zu berichten. Ich hoffe
aber, euch einen kleinen Einblick in die Nebentätigkeit der Bergrettung
gebracht zu haben und weiss auch, dass man die Leute der Bergrettung
jederzeit wieder zu einem solchen Unternehmen rufen kann.
7C