Volltext: BR 1954-1979

:en Hindukusch-Expedition war der 7496 m hohe Noshaq vorgesehen. 
Nach einwöchiger Busreise und einem Zweitagemarsch von der 
afghanischen Hauptstadt Kabul wurde der 4600 m hohe Basislagerplatz 
erreicht. Auf 6800 m errichteten die Bergsteiger Lager 3, von welchem 
aus der Berg bezwungen werden sollte. 
Aber Schneestürme vereitelten vorläufig den Gipfelsturm. Als dann 
Martins Begleiter höhenkrank wurde, war es für unseren Bergrettungs- 
mann ein Gebot der Stunde, auf seinen langersehnten Wunsch zu ver- 
zichten. Unter schwierigsten Bedingungen — u. a. ein Biwak bei 30 
Grad minus — brachte Martin seinen erkrankten Begleiter ins tiefge- 
legene Basislager zurück. 
Dieser Sieg über das eigene ICH und die geglückte Rettung eines 
Kameraden zählten in diesem Falle sehr viel mehr als die Besteigung 
des Gipfels, 
Martin Jehle hat uns in einem sehenswerten Dia-Vortrag seine Er- 
lebnisse während der Expedition geschildert. Die Presse hat einen aus- 
führlichen Bericht über die Vorbereitungen und die Tage am Berg ver- 
öffentlicht. 
Anden-Expedition 1978/79 
Am Weihnachtstag 1978 flog Bergrettungsmann Martin Wechsel- 
berger mit einer Vorarlberger-Tiroler Expeditionsgruppe Richtung Acon- 
cagua. Martin Jehle reiste der Gruppe nach, konnte aber wegen Grenz- 
zwischenfällen nicht zu der Hauptgruppe stossen. 
Während die Hauptgruppe vorerst in Peru einige 5000er bestieg, 
schloss sich Martin Jehle in Mendoza (Argentinien) einer österreichi- 
schen Gruppe an und machte in der Zeit bis zu seinem Rückflug am 
9, Januar 1979 einige «Ausweichtouren», nachdem der Aconcagua für 
die Begehung gesperrt war. So bestieg er meist im Alleingang den 6310 
m hohen La Platta, den Vallecitos (5800 m) und den Negro (5312 m). 
Bei diesen Begehungen hat Martin Jehle eine Reihe von eindrücklichen 
Landschaftsaufnahmen belichtet. 
Die auf 6 Mann und eine Frau zusammengeschmolzene Gruppe um 
Martin Wechselberger — für 5 war am 17. Januar 79 der Urlaub vor- 
bei — versuchte von Chile aus den Aconcagua anzugehen, obwohl keine 
Genehmigung vorlag und obwohl der Berg von dieser Seite noch nie 
erreicht wurde.
	        

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