Volltext: BR 1954-1979

lich Verunglückten — durchgeführt. Der grösste Anteil, nahezu 80 % 
der durchgeführten Einsätze, fällt auf Suchaktionen, Sehr oft kommt es 
vor, dass Menschen in Unkenntnis des Gebietes vom Weg abkommen, 
sich in unwegsames Gelände verirren und nicht mehr weiterkommen. 
Unzureichendes Schuhwerk, Schlechtwettereinbruch, Nebel oder ein- 
brechende Dunkelheit verunmöglichen den betroffenen Personen den 
Auf- oder Abstieg zu ihrem Ziel bzw. die Rückkehr in die Behausung. 
Wir schildern hier den Einsatz einer Vermisstensuche, die vor nicht 
langer Zeit stattgefunden hat (November 1976). 
Eingang der Meldung bei der Polizei 
Um 21.55 Uhr kam aus einem Hotel in Malbun die Meldung, dass 
ein Hotelgast mit seiner Tochter von einer Bergtour zur Pfälzerhütte 
noch nicht zurückgekehrt sei. Um 16.30 Uhr hatten die beiden über 
das SOS-Telefon von der Pfälzerhütte informiert, dass sie über das Va- 
duzertäli nach Malbun zurückkommen würden. Nachdem der Wirt be- 
reits auf Pradame, im Vaduzertäli und in Valüna erfolglos nach den 
Vermissten gesucht hatte, bat die Frau des Vermissten, die Polizei zu 
verständigen und eine Suchaktion einzuleiten. ; 
Eingeleitete Sofortmassnahmen 
Die Polizei verständigte daraufhin gemäss aufliegendem Einsatzplan 
die Bergrettung. Auf Grund der Alarmmeldung rückten 14 Mitglieder 
der Bergrettung beim Materialdepot ein. 
Die Rettungsmannschaft wurde in 6 Gruppen eingeteilt und mit 2 
Dienstwagen der Polizei, beladen mit dem nötigen Material, ins Malbun 
und in die Valüna gebracht. Bereits um 22.30 Uhr rückten die Gruppen 
in folgende Gebiete aus: 
Gruppe 1: Malbun—Vaduzertäli—Pfälzerhütte 
Gruppe 2: Malbun—Augstenberg—Pfälzerhütte 
Gruppe 3: Valüna—PRettaweg—Gritsch bis Pfälzerhütte 
Gruppe 4: Valüna—Obersäss—Naaftal—Pfälzerhütte 
Gruppe 5: Pfälzerhütte—Hahnenspiel—Pradame&—Malbun 
Gruppe 6: Pfälzerhütte—Gritsch—Obersäss—Valüna, 
Der jeweilige Gruppenführer wurde mit Sprechfunkgerät ausgestat- 
‚et. Da der Polizeiposten mittels Funk nicht von allen verschieden
	        

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