waren diese Auseinandersetzungen jedoch für alle Beteiligten fruchtbar.
Am damaligen Polizeichef Josef Brunhart hatten wir einen guten
Freund, der unseren Anliegen gegenüber offen war. So vermittelte er
uns im Regierungsgebäude einen trockenen Keller mit direktem Aus-
gang ins Freie. Es waren besonders unsere jungen Mitglieder, die in
freiwilligen Arbeitsstunden alles daran setzten, diese «Höhle» in ein
würdiges Bergrettungsmaterial-Depot zu verwandeln. Es war erfreulich,
mit welcher Sorgfalt und Disziplin unser Materialdepot geführt wurde,
denn wir alle waren uns der Verantwortung und Sorgfaltspflicht gegen-
über dem Rettungsmaterial, das Anschaffung der öffentlichen Hand war,
bewusst.
Zudem trafen wir uns fast wöchentlich zu Uebungszwecken und
hatten das grosse Glück, den bekannten Bergsteiger und Klettertechni-
ker Franz Bachmann aus Feldkirch (der damals in der Presta arbeitete),
für unsere weitere Ausbildung unentgeltlich zu gewinnen. Es folgte eine
Zeit des intensiven Trainings und flotter Kameradschaft und der Fort-
schritt in technischer Hinsicht stellte sich bald ein. Doch das Rettungs-
material entsprach nicht mehr unserem Ausbildungsstand. Durch die
Vermittlung von Franz Bachmann kam uns die Feldkircher Bergrettungs-
mannischaft in verdankenswerter Weise entgegen und erlaubte uns die
Benützung ihrer Stahlseilgeräte für Uebungszwecke,
Da die Vorstandsmitglieder des LAV verständlicherweise mit Skep-
sis unseren neuen Materialforderungen gegenüberstanden, versuchten wir
es mit einer direkten Vorsprache beim damaligen Regierungschef Ale-
xander Frick, der selber ein begeisterter Bergsteiger war. Wir erhielten
die Zusage und der Weg für den Aufbau einer gut ausgerüsteten Berg-
rettung war gegeben.
Durch Franz Bachmann hatten wir engen Kontakt mit Rettungs-
mannschaften des benachbarten Vorarlberg und es war nicht verwunder-
lich, dass wir bei der Suche einer durch eine Lawine verschütteten Ski-
fahrerin zur Mithilfe aufgerufen wurden.
Bei diesem Rettungseinsatz ergaben sich die ersten Kontakte mit der
Schweizerischen Rettungsflugwacht. Diese Beziehung wurde weiter aus-
gebaut und ein persönlicher Besuch beim Leiter der SRFW, Herrn Fritz
Bühler in Zürich, bei dem auch Polizeichef Brunhart dabei war, führte
schon damals zum Beitritt Liechtensteins als Mitglied der Schweizeri-
schen Rettungsflug wacht.
In Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Rettungsflugwacht veran-
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