Volltext: Heimatmuseum Triesenberg

Hochzeitskappen-und Bräuche 
Nur verheiratete Frauen und diejenigen Jungfrauen, die un# 
mnittelbar vor der Hochzeit standen, haben diese sog. "Kappen" 
getragen. 
Die Brautleute wurden vorerst dreimal von der Kanzel ver- 
kündet, genau wie heute. Waren dr'Schpüslig und d'Schpusa 
(Bräutigam und Braut) am ersten und zweiten Sonntag nicht 
im Hauptgottesdienst, so erschienen sie beim drittenmal Ver- 
künden miteinander. 
Während dieses Gottesdienstes trug die Braut ein braunes 
( as khafeebrus Häss ) oder ein dunkelblaues Kleid, eine 
weisse Schürze, ( as Ziarschössli ) hohe Schuhe und auf 
ihrem Haupte die Hochzeitskappe. Die ganze Gemeinde 
durfte nach dem Gottesdienst die strahlende Schpusa 
Sewundern. Dann nahm der Schpüslig seine Zukünftige zu sich 
nach Hause. Dort war die schöne Schpusa bei der Familie des 
Bräutigams am Mittagstisch zu Gast,
	        

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