Volltext: Spazierwege in Mauren und Schaanwald

kämpften die Franzosen 1799 gegen die österreichischen 
Truppen. Von jener mehrtägigen Schlacht, die Feldkirch galt, 
finden sich im Maurer Riet noch Kanonenkugeln. — Das 
Fabrekwegle erinnert daran, dass Arbeiterinnen und Arbeiter 
übers Riet zur Fabrikarbeit nach Tisis und Feldkirch liefen. 
Pfandbrunnen 
Als 1911 ein sehr trockener Sommer unsere Landschaft aus- 
dörrte, lernten unsere Einwohner den Wert des Pfandbrun- 
nens kennen. Auch wenn alle anderen Dorfbrunnen versieg- 
ten, lieferte dieser noch viel frisches, kühles Wasser. Mit Kübeln, 
Tansen und Fässern holten die Leute dieses kostbare, lebens- 
wichtige Nass für Haushalt und Stall. Gegen ein Pfand durften 
auch die Bewohner des Schellenberges bei diesem Brunnen 
Wasser holen, wenn es oben Not hatte, (Pfarrer Tschugmell) 
Die Tostner hatten ihren Weideplatz für das Vieh nahe an der 
Grenze zu Liechtenstein. Da der Pfandbrunnen die nächstge- 
legene Wasserstätte war, erwirkten die Tostner, dass ihr Vieh 
gegen ein Pfand bei diesem Brunnen zur Tränke geführt wer- 
den konnten. (Anne Marxer) 
Photo vom Pfandbrunnen siehe Seite 19. 
Binzastrasse 
An der Binzastrasse, bevor sie kurz steil wird, stand links das 
Gasthaus «Linde»; der junge Lindenwirt führt heute den 
«Waldhof» in Schaanwald. Nach dem Lindenstutz steht rechts 
ein alter Torkel. 
Weiherring 
An der Stelle der Metzgerei Hersche stand das Geburtshaus 
von Peter Kaiser, es brannte 1947 ab. Als.Peter Kaiser 1793 
geboren wurde, stand noch die ältere, kleinere Kirche in Mau- 
ren. Er erlebte, wie 1842 die neue, heutige Kirche erbaut wur- 
de. Gegenüber dem Vereinshaus stand die Schlosserei Matt. 
Post 
(Siehe Bemerkungen Route 1)
	        

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