durch das Riet, durch den Wald oberhalb von Schaanwald
oder auch über Gafadura, um dann weiter in die Schweiz und
möglichst nach Übersee zu gelangen. Gegen Kriegsende wurde
auf der liechtensteinischen Seite an der Grenze ein Stachel-
drahtverhau von Ruggell bis nach Schaanwald errichtet und
von Grenzwächtern und liechtensteinischer Hilfspolizei be-
wacht, man fürchtete den Einfall von Truppen und unkontrol-
lierten Massen von Flüchtenden; einzige Einlassstelle für Flücht-
linge war bei Kriegsende Schaanwald, wo auch KZ-Häftlinge
aus Dachau und nach Deutschland verschleppte französische
Zwangsarbeiter nach Liechtenstein und nach kurzer Verpfle-
gung weiter nach Buchs und in die Heimat übergeführt wur-
den. - Im Grenztobel oberhalb von Schaanwald fand man bei
Kriegsende 1945 die Leiche eines Jungen Vorarlbergers, der
einige Wochen zuvor aus der Wehrmacht desertiert und auf
der Flucht abgestürzt war. Er trug das Bild seiner Verlobten auf
sich. Man hat ihn in Mauren begraben.
Krummenacker - Auf Berg
«Krummenacker» und «Berg» sind zwei alte Dorfteile von
Mauren, von hier führt die Strasse nach Schellenberg hinauf.
Rühlkappile